Klarer Heimsieg gegen VfL Wolfsburg Frauen-Bundesliga: Eintracht-Fußballerinnen setzen Ausrufezeichen
Die Fußballerinnen der Frankfurter Eintracht gewinnen deutlich gegen den VfL Wolfsburg und behaupten damit Rang zwei. Matchwinnerin ist zwar eine Nationalstürmerin - allerdings ausnahmsweise nicht Laura Freigang.
Die meisten Frankfurter Fußballerinnen rissen während des Abpfiffs die Arme nach oben, einige andere sanken erschöpft und glücklich zu Boden. Ihr Trainer Niko Arnautis schrie die Freude heraus: Im Topspiel der Frauenfußball-Bundesliga setzte sich die Eintracht am Sonntag mit 3:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg durch.
Ein überraschend deutlicher, aber kein unverdienter Erfolg. Die Tore für die Gastgeberinnen erzielten Sara Doorsoun per Elfmeter vor der Pause (45. Minute) sowie zweimal nach dem Seitenwechsel die überragende Stürmerin Nicole Anyomi (46. und 59.).
Die Eintracht hatte von Beginn an die Spielkontrolle, war aktiver, presste den letztjährigen Tabellenzweiten früh. Defensiv standen die Frankfurterinnen ziemlich stabil. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff fiel dann auch die verdiente Führung. Anyomi holte den Elfmeter heraus, Doorsoun verwandelte.
"Die Fans haben uns beflügelt"
"Wir haben wenig zugelassen und waren effektiv vor dem Tor", sagte Anyomi kurz nach dem Abpfiff am ZDF-Mikrofon. Die Nationalstürmerin war es auch, die mit ihrem Doppelpack die Partie zugunsten der Eintracht endgültig entschied. "Die Fans haben uns beflügelt. Das hat den Unterschied gemacht", so Anyomi.
Die Eintracht hat nach vier Spielen nun zehn Punkte gesammelt. Sie ist Tabellenzweiter, liegt nur zwei Zähler hinter Bayern München. Kommende Woche treten die Frankfurterinnen bei der SGS Essen an.
Wolfsburg: Frohms - Wilms, Hendrich, Hegering, Linder (76.Rabano) - Huth, Lattwein (63. Endemann), Minge - Beerensteyn (63. Jonsdottir), Popp, Brand
Tore: 1:0 Doorsoun (45.), 2:0 Anyomi (46.), 3:0 Anyomi (59.)
Gelbe Karten: Wolter, Kleinherne, Dunst, Johannes / Hegering, Lattwein
Schiedsrichterin: Hussein (Bad Harzburg)