
Eintracht Frankfurt vor dem Sprung in die Champions League Eintracht Frankfurt: Mit Extra-Motivation gegen Mainzer Wut
Eintracht Frankfurt kann in Mainz den Einzug in die Champions League klarmachen. Die Frankfurter sind nach dem missglückten Hinspiel allerdings gewarnt.
Über eine Stunde in Überzahl, 34:9 Torschüsse, 17:2 Ecken - und trotzdem 1:3 verloren. An das Hinspiel gegen Mainz 05 kurz vor Weihnachten erinnert sich bei Eintracht Frankfurt niemand gerne. "Jeder, der dabei war, wird im Hinterstübchen gespeichert haben, dass es eine unverdiente Niederlage war", sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Sonntag (19.30 Uhr). "Das ist für jeden Spieler noch mal eine Extra-Motivation, ohne dass ich es ansprechen muss."
Kein Endspiel, keine besonderen Maßnahmen
Die Ausgangslage vor dem Nachbarschaftsduell ist für die Eintracht ohnehin günstig. Mit einem Sieg könnte der Einzug in die Champions League bereits feststehen. Mainz ist dagegen zuletzt aus den Europapokal-Plätzen gepurzelt, nachdem man lange sogar auf Kurs Königsklasse gelegen hatte. "Sie spielen mit einer gehörigen Portion Wut und wollen das an uns auslassen", so Toppmöllers Prognose. "Es wird von der ersten Sekunde an sehr knackige Zweikämpfe geben. Es geht um viel Intensität und darum, zweite Bälle aufzusammeln."
Dabei setzt der Coach bewusst darauf, eine gewisse Normalität walten zu lassen. "Natürlich wissen wir um die Bedeutung des Spiels, dass wir eine sehr große Chance haben, den entscheidenden Schritt zu gehen. Aber wir brauchen vor dem Spiel keine besonderen Maßnahmen ergreifen", sagte er. Auch schon vor der Partie gegen Leipzig habe er versucht, darauf einzuwirken, dass es "kein Endspiel" sei. Mit Erfolg, denn das 4:0 war eine deutliche Ansage an die Konkurrenz.
Kristensen kehrt zurück
Das Signal ist auch in Mainz angekommen, wo Trainer Bo Henriksen trotzdem um Optimismus bemüht ist. "Wir haben ein gutes Gefühl. Wir hatten in den letzten Spielen auch nicht so viel Glück", sagte er. Sechs Spiele in Folge sind seine 05er ohne Sieg, während die Eintracht in dieser Zeit 13 Punkte einsammeln konnte.
Eine gute Nachricht gab es aus dem Verletztenlager der Frankfurter: Vorkämpfer Rasmus Kristensen, wie geschaffen für ein hitziges Nachbarschaftsduell, ist wieder fit und laut Toppmöller eine Option für die Startelf. Fehlen werden weiterhin Kaua Santos und Mario Götze.

So könnte die Eintracht in Mainz spielen.