Olympische Spiele | Peking Shorttrack: Das Einfrau-Team im Olympia-Check

EM-Silber und eine schwere Verletzung. Shorttrackerin Anna Seidel hat vor den Olympischen Spielen Höhen und tiefen erlebt. Was ist in Peking von ihr zu erwarten?

Mit Anna Seidel ist bei den Olympischen Spielen nicht nur die beste, sondern auch die einzige deutsche Shorttrackerin am Start. Die Dresdnerin tritt über 1.500 Meter an. Nach einem Schien- und Wadenbeinbruch ist die 23-Jährige allerdings noch nicht wieder in Bestform.

Seidel sieht sich bei 90 Prozent

Die Medaillenhoffnungen stehen deshalb bei Null. Ziel der EM-Zweiten ist, auf ihrer "erfolgreichsten Strecke" nicht gleich aus dem Wettbewerb zu fliegen. "Da wäre ich enttäuscht." Im Vergleich zu ihrer Top-Form zur WM 2021, sagt Seidel, "bin ich jetzt auf jeden Fall bei 90 Prozent."

Anfang März 2021 hatte sie sich bei einem Trainingsunfall im niederländischen Dordrecht schwer verletzt. Die Shorttrackspezialistin kämpfte sich zurück. "Ich wollte da unbedingt hin. Peking war mein Ziel - und das habe ich jetzt geschafft." Die dritten werden auch ihre letzten Spiele sein. Denn in vier Jahren, "mit fast 28 sehe ich mich nicht mehr im Kreis auf dem Eis laufen."