Konstanze Klosterhalfen.

Leichtathletik Klosterhalfen darf "zuversichtlich" Richtung WM blicken

Stand: 12.07.2023 14:06 Uhr

Nach ihrer Absage bei den deutschen Meisterschaften nimmt Europameisterin Konstanze Klosterhalfen die WM ins Visier. Ihr Manager berichtet von "super" Training. Er verrät auch, wie es dem Fuß geht.

5000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen darf trotz ihrer Absage für die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften zuversichtlich auf die Weltmeisterschaften blicken.

"Ihr geht’s gut. Es ging darum, die Intensität zurückzunehmen, damit die Fußprobleme ein Ende haben. Sie hat super trainiert, einen beeindruckenden Trainingsblock in der Höhe absolviert", sagte ihr Manager Danny Biegler "Münchner Merkur/tz".

Man sei mit Blick auf die WM im kommenden Monat "sehr zuversichtlich. Sobald sie wieder voll belasten kann, wird sich ihre Leistung dementsprechend einstellen." Die Weltmeisterschaften finden vom 19. bis 27. August in Budapest statt. Bei der WM 2019 hatte die 26 Jahre alte Leverkusenerin Bronze über 5000 Meter gewonnen.

Die Europameisterin hatte bei den nationalen Titelkämpfen am vergangenen Wochenende für die ungewohnten 800 Meter gemeldet, nachdem sie zuletzt beim Diamond-League-Meeting in Stockholm auf ihrer Spezialstrecke noch weit hinter der Spitze geblieben war. Das hatte laut Biegler mit der Verletzung zu tun. Klosterhalfen hat demnach eine Entzündung im Fuß und wird täglich behandelt. Den Start bei den nationalen Meisterschaften in Kassel hatte sie deshalb abgesagt.

"Die letztliche Absage konnten wir erst ein bis zwei Tage vor Kokos Start definitiv aussprechen, davor haben wir bis zuletzt Hoffnung gehabt. Kurzfristige Absagen sind daher sicher immer überraschend, inhaltlich kann es aber niemanden überrascht haben, der in den Prozess involviert war", sagte Biegler. Bundestrainerin Isabelle Baumann sei von Anfang in den Prozess involviert gewesen.

Jörg Bügner, Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, vertraut mit Blick auf die WM auf die Erfahrung und Expertise von Klosterhalfen. Er ist "guter Dinge, dass wir sie an der Startlinie sehen". Vorrangig nominiert werden die Erst- und Zweitplatzierten der deutschen Meisterschaften. Auch über das internationale Ranking sowie einen Leistungsnachweis bis zum 30. Juli ist eine Nominierung möglich.