Auch Pauline Schäfer-Betz ist bei der WM dabei.

Turn-Weltmeisterschaften Deutsche Turner-Riegen für WM in Antwerpen stehen fest

Stand: 10.09.2023 12:55 Uhr

Nach der zweiten nationalen WM-Qualifikation hat der Deutsche Turner-Bund seine Nominierung für die Titelkämpfe in Belgien bekannt gegeben. Dort werden auch Olympiatickets vergeben.

Die deutschen Riegen für die Turn-Weltmeisterschaften vom 30. September bis 8. Oktober in Antwerpen stehen fest. Bei den Frauen nominierte der Deutsche Turner-Bund (DTB) die mehrmalige WM-Medaillengewinnerin Pauline Schäfer-Betz, die frühere Schwebebalken-Europameisterin Emma Malewski, Karina Schönmaier, Lea Quaas (alle Chemnitz), die Kölnerin Sarah Voss sowie die Stuttgarterin Meolie Jauch.

Bei den Titelkämpfen in Belgien geht es auch um die Olympia-Qualifikation für Paris 2024. Eine Turnerin auf der Liste wird allerdings nur als Ersatz mit ins Nachbarland fahren.

Bei den Männern sollen der deutsche Mehrkampfmeister Pascal Brendel (Wetzlar), der Olympia-Zweite am Barren, Lukas Dauser (Unterhaching), die EM-Medaillengewinner Andreas Toba aus Hannover und Nils Dunkel aus Halle sowie der Cottbuser Lucas Kochan den Startplatz für das Großereignis in Frankreich erobern. Voss und Brendel hatten am Samstag die zweite nationale WM-Qualifikation in Heidelberg gewonnen.

Seitz wird fehlen

Die Turnerinnen müssen den Ausfall der deutschen Rekordmeisterin Elisabeth Seitz verkraften. Die Stuttgarterin hatte sich vor einer Woche im Training die Achillessehne gerissen. Am Rande des Fünf-Länder-Kampfes, der parallel zum finalen Test im SNP Dome ausgetragen wurde und den die deutsche Riege vor Rumänien und Frankreich gewann, betonte die Stufenbarren-Europameisterin von 2022, dass sie ihre Karriere fortsetzen werde. Sie peile für Paris ihre vierten Spiele an, sofern die Teamkolleginnen die Olympiateilnahme klarmachen sollten.

Bundestrainer Valeri Belenki freute sich bei den Männern darüber, dass Brendel, der die erste Qualifikation vor zwei Wochen in Kienbaum wegen einer Corona-Erkrankung ausgelassen hatte, seinen Status als Nummer 1 im Kader beweisen konnte. Dauser, dem es nach langer Verletzungspause noch an Routine fehlt, soll beim Weltcup am 16. und 17. September in Paris weitere Wettkampfpraxis sammeln.