Deutsche Spielerinnen freuen sich über den Sieg

Bangen um Alina Grijseels Deutsche Handballerinnen lösen EM-Ticket

Stand: 05.04.2024 13:51 Uhr

Die deutschen Handballerinnen haben sich vorzeitig für die Europameisterschaft 2024 qualifiziert, müssen aber um ihre Co-Kapitänin Alina Grijseels bangen.

Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch setzte sich am Donnerstag (4.4.2024) in Heidelberg souverän mit 43:21 (23:11) gegen die Ukraine durch und kann somit bereits für die Endrunde in Ungarn, der Schweiz und Österreich (28. November bis 15. Dezember) planen.

Vom Feld getragen

Überschattet wurde der vierte Sieg im vierten Spiel der Qualifikation jedoch von Alina Grijseels' Verletzung. Die Rückraumspielerin und eine der Leistungsträgerin des Teams war nach einem Kontakt mit einer Gegenspielerin zu Boden gegangen und musste von ihren Teamkolleginnen Emily Bölk und Xenia Smits in der 23. Minute unter Tränen vom Feld getragen werden.

Verletzung am Sprunggelenk

Grijseels zog sich eine Verletzung am linken Sprunggelenk zu. Damit fällt sie für die weiteren Qualifikationsspiele gegen Israel am Wochenende aus. Ihr Einsatz beim Olympia-Qualifikationsturnier in Neu-Ulm (11. bis 14. April) ist laut einer Mitteilung des Deutschen Handballbundes (DHB) von Freitag offen. Die deutschen Handballerinnen waren zuletzt 2008 bei den Sommerspielen dabei.

"Zunächst einmal sind wir froh, dass Alina sich nach Ansicht der medizinischen Bilder keine schwerwiegende Verletzung zugezogen hat", sagte Gaugisch: "Gemeinsam mit unserer medizinischen Abteilung werden wir nun alles dafür tun, dass sie die Olympia-Qualifikation spielen kann. Wir schauen von Tag zu Tag, eine finale Einsatzentscheidung werden wir in enger Abstimmung mit der medizinischen Abteilung erst in Neu-Ulm treffen."

Die Ukrainerin Alissa Petriw hatte für das Foul an Grijseels die Rote Karte gesehen.

Ossenkopp trifft sechs Mal

In Heidelberg ließ sich die deutsche Mannschaft von dem Schock um Grijseels nicht beirren. Nach der dominanten Vorstellung in der ersten Halbzeit ließ das Team von Gaugisch vor 1.106 Zuschauern auch nach der Pause nicht nach. Beste Werferin des DHB-Teams war Meret Ossenkopp mit sechs Toren.