Fußball | WM Russland zieht Einspruch gegen WM-Ausschluss zurück

Stand: 05.04.2022 20:02 Uhr

Einspruch zurückgezogen: Der Ausschluss der russischen Fußball-Nationalmannschaft von der WM in Katar wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine ist endgültig.

Russische Athleten und Verbände aus sieben Sportarten haben beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch gegen ihre Sperren und Ausschlüsse eingelegt, die wegen der russischen Invasion in die Ukraine verhängt wurden. Dies betreffe Fußball, Biathlon, Eiskunstlauf, Turnen, Rudern, Rugby und Eisschnelllauf, teilte der CAS am Dienstag (05.04.2022) in Lausanne mit.

Einspruch gegen Europapokal-Ausschluss hat noch Bestand

Einspruch wurde unter anderen gegen die Entscheidung der UEFA erhoben, die russische Fußballclubs und Nationalmannschaften von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen hatte - unter anderem von der Frauen-EM im Sommer in England. 

Den Protest gegen den Ausschluss seiner Nationalmannschaft von der WM-Qualifikation hat der russische Fußball-Verband dagegen laut CAS-Statement Ende März zurückgezogen.

Der CAS hatte in einem ersten Schritt den Antrag der Russen, den FIFA-Beschluss zunächst auszusetzen, abgelehnt. Die Playoffs um die letzten europäischen Tickets für die Endrunde in Katar fanden deshalb ohne die russische Mannschaft statt. Der Gegner Polen war automatisch für das Playoff-Finale qualifiziert und setzte sich mit 2:0 gegen Schweden durch.

Grundsatz-Entscheidung demnächst erwartet

Außerdem fechte das Russische Olympische Komitee seinen Ausschluss durch das Europäische Olympische Komitee von den diesjährigen Sommer- und Winterfestivals an.

Erst kürzlich hatte der Cas entsprechende russische Einsprüche gegen die FIFA- und UEFA-Entscheidungen bis zu einem endgültigen Urteil zurückgewiesen. Der Richterspruch ist noch nicht endgültig. Diese Grundsatz-Entscheidung wird aber erst in einigen Wochen erwartet.