Das Stadion von Klaksvik im Spiel gegen Häcken

Klaksvik in der CL-Quali Klub von den Färöer hofft auf die nächste Sensation

Stand: 26.07.2023 23:07 Uhr

Der Klub Klaksvik von den Färöerinseln hat in der 2. Runde der Champions-League-Qualifikation im Hinspiel gegen den schwedischen Meister BK Häcken ein 0:0 erreicht - und hofft nach dem Sieg gegen Ferencvaros auf die zweite Sensation der Saison.

Durch ein 0:0 im Hinspiel am Mittwoch (26.07.2023) hat der Meister der Färöerinseln im Rückspiel kommende Woche weiter die Chance, die 3. Runde zu erreichen. Klaksvik ist einer der kleinsten Klubs im Wettbewerb. Das Stadion Vid Djupumyrar fast 5.000 Menschen, etwas weniger Leute leben in der Stadt Klaksvik - die damit die zweitgrößte des Landes ist.

Erstmals Videobeweis in den frühen Runden

Erstmals in der Geschichte der Champions League kommt der Video-Assistent auch in den frühen Qualifikationrunden zum Einsatz. Bislang wurde das System erst ab der 3. Runde eingesetzt, in dieser Saison gab es schon in der Vorqualifikation den Videobeweis.

Die UEFA schreibt dafür die Mindestzahl von sechs Kameras vor. Zum Vergleich: In der Bundesliga sind es weit mehr als 20 Kameras. "Die UEFA wird den VAR für alle Spiele zentral verwalten und finanzieren", hieß es in einer Mitteilung an die Nationalverbände Ende Mai: "Aufgrund des kurzen Zeitrahmens zwischen den einzelnen Runden ist es zwingend erforderlich, dass die Vorbereitungen so schnell wie möglich beginnen."

Abseits! Der Videobeweis rettete Klaksvik gegen Häcken zweimal.

Abseits! Der Videobeweis rettete Klaksvik gegen Häcken zweimal.

Videobeweis rettet Klaksvik zweimal

In Klaksvik auf den Färöer-Inseln war man rechtzeitig mit den Vorbereitungen fertig. Und der Videobeweis wurde von Schiedsrichter Michal Ocenas aus der Slowakei eifrig genutzt: In der ersten Hälfte profitierte Klaksvik zweimal von dem technischen Hilfsmittel, als zwei vermeintliche Tore von Häcken aberkannt wurden (15./24.).

Klaksvik selbst war in der zweiten Hälfte in einer Situation nah an der Führung, scheiterte aber bei einer Doppelchance (74.).

Das Stadion von KI Klaksvik auf den Färöerinseln beim Videobeweis

Das Stadion von KI Klaksvik auf den Färöerinseln beim Videobeweis

Bei einem Sieg wäre die Gruppenphase der Conference League sicher

Obwohl noch nicht klar ist, ob sich Klaksvik durchsetzen wird, ist die Auslosung der 3. Runde schon erfolgt. Klaksvik würde auf den Sieger der Partie Molde FK gegen HJK Helsinki treffen.

Ein Sieg im Rückspiel bei BK Häcken am 2. August (19 Uhr) würde aber noch mehr bedeuten: Denn dann wäre Klaksvik die Teilnahme an einer Europapokal-Gruppenphase nicht mehr zu nehmen. Eine Niederlage in der 3. Runde würde in die Playoffs zur Europa League führen. Und bei einer Niederlage dort wäre die Teilnahme an der Conference League sicher.

Gästefans von BK Häcken beim Spiel in Klaksvik

Gästefans von BK Häcken beim Spiel in Klaksvik

In der 1. Runde gelang ein Wunder gegen Ferencvaros

Dass Klaksvik überhaupt in der 2. Runde landete, war einem kleinen Wunder zu verdanken. Nach einem 0:0 im Hinspiel gewann Klaksvik mit 3:0 beim ungarischen Meister Ferencvaros in Budapest - was die topgesetzte Mannschaft in der Lostrommel der 1. Runde war.

Das Stadion Vid Djupumyrar in Klaksvik im Stadtpanorama

Das Stadion Vid Djupumyrar in Klaksvik im Stadtpanorama

Färöer und Ungarn trennen in der Fünf-Jahres-Wertung der UEFA 17 Plätze. Klakviks Team wurde bei der Rückkehr aus Ungarn euphorisch begrüßt.

In der nächsten Runde müsste Klaksvik in die Hauptstadt umziehen

Bei einem Sieg muss der Klub allerdings umziehen, die 2. Runde war das letzte Spiel der Europapokalsaison in Klaksviks Stadion. Ab der 3. Runde müssen die Spiele im Nationalstadion Torsvöllur mit 6.000 Plätzen in der Hauptstadt Torshavn ausgetragen werden.

Das Nationalstadion Torsvöllur in Färöers Hauptstadt Torshavn

Das Nationalstadion Torsvöllur in Färöers Hauptstadt Torshavn