Neue Saison startet 2. Liga - Spannung, Vorfreude und endlich wieder Fans

Stand: 23.07.2021 22:36 Uhr

Das Duell der langjährigen Bundesliga-Schwergewichte Schalke 04 und Hamburger SV zum Auftakt schürte die Vorfreude auf den Zweitligaauftakt, der noch viel mehr zu bieten hat.

Vorhang auf zur wohl stärksten 2. Liga der Geschichte: Der FC Schalke 04 und der Hamburger SV haben am Freitagabend (23.07.2021) in einem durchaus sehenswerten Duell den Auftakt gemacht. Dabei schockte der HSV den Absteiger aus dem Ruhrgebiet und drehte in der Schlussphase die Partie.

Aufstieg hart umkämpft

Im Unterhaus reißen sich mindestens ein halbes Dutzend Klubs um die Aufstiegsplätze. Neben Schalke und dem HSV gelten Werder Bremen, Fortuna Düsseldorf, Holstein Kiel und Hannover 96 als Favoriten. Dahinter lauern die Außenseiter, Geheimfavoriten und Überraschungsteams.

Heidenheim, Nürnberg oder auch Sankt Pauli sind da zu nennen. Oder auch die ehemaligen Bundesligisten Ingolstadt, Paderborn, Darmstadt und Nürnberg. Zur Erinnerung: Vergangene Saison stiegen mit dem VfL Bochum und Greuther Fürth zwei solcher Überraschungsteams auf.

Fortuna Düsseldorfs Vorstand Klaus Allofs kann die Vorfreude gut verstehen. "Wir werden als Zweitligist so viel Aufmerksamkeit bekommen wie selten zuvor, dafür ist das super", sagte der 64-Jährige: "Es wird gute Geschichten geben. Die Schalke-Fans interessieren sich jetzt für die 2. Liga, das hat eine Sogwirkung." Durch den Abstieg von Schalke 04 und Werder Bremen sei wiederum die Strahlkraft der 1. Bundesliga nun geringer, so Allofs.

Dreden und Rostock zurück

Doch auch andere Klubs werten die Liga enorm auf. Mit den Aufsteigern Dynamo Dresden und Hansa Rostock kehren zwei Traditionsvereine in Liga zwei zurück, die eine riesige Fanbasis hinter sich haben.

Dabei setzt fast die Hälfte der Liga auf neue Trainer, besonders junge. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 41 Jahren, sieben Trainer sind unter 40. So hat Fortuna Düsseldorf, in Christian Preußer einen erst 37 Jahre alten Chefcoach verpflichtet.

Fans überall wieder dabei

Fans werden nach Maßgaben der lokalen Behörden wieder in allen Stadien zugelassen sein. Bei der prozentualen Auslastung gibt es große Unterschiede. So plant der 1. FC Heidenheim mit 60 Prozent Auslastung, bei Holstein Kiel sind es nur knapp 28 Prozent. Aufgrund der dynamischen Pandemielage können sich die Zahlen aber auch ändern.

Beim zweiten Topspiel des 1. Spieltages zwischen Werder Bremen und Hannover 96 können 14.000 Fans dabei sein, und auf das Nordderby zwischen dem FC St. Pauli und Holstein Kiel freuen sich im Stadion immerhin 8.900 Zuschauer.

Denn das leidige Corona-Thema bleibt. Bei den Schalkern überschattete in den vergangenen Tagen der Coronafall von Torhüter Ralf Fährmann die Vorbereitung. Zur Sicherheit zog sich S04 kurzfristig in ein Quarantäne-Trainingslager zurück, zwei weitere Testreihen waren allesamt negativ.

Sportschau weitet Berichterstattung aus

Die ARD weitet ihre Berichterstattung über die zweite Liga aus. So werden alle Freitagsspiele in der Zusammenfassung in der neuen Sendung "2. Bundesliga" (22.30 Uhr, One) zu sehen sein. Alle Samstagnachmittagsspiele gibt es weiterhin als Zusammenfassung in der Sportschau (18 Uhr, im Ersten), alle Sonntagsspiele in der Zusammenfassung in der Sportschau am Sonntag (18.30 Uhr).

Alle Spiele können Fans zudem komplett über 90 Minuten live hören, sowohl jedes Spiel einzeln, als auch in Konferenzen. Das Angebot ist im neuen Sportschau-Livecenter in der App und im Web zu finden.