SpVgg Greuther Fürth - Borussia Mönchengladbach 0:2 Zwei Franzosen für drei Punkte - Gladbach jubelt in Fürth

Stand: 11.04.2022 00:01 Uhr

Erst traf Marcus Thuram, dann Alassane Pléa: Borussia Mönchengladbach hat in der Fußball-Bundesliga dank seiner französischen Offensivspieler gegen Greuther Fürth gewonnen. Für Fürth rückt der Abstieg immer näher.

Am 29. Spieltag brachten Marcus Thuram (18. Minute) und Alassane Pléa (24., Foulelfmeter) die "Fohlen" im ersten Durchgang in Führung. Mit nun 37 Zählern befindet sich die Borussia nach dem 2:0 (2:0)-Erfolg auf Rang elf im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und hat vier Spiele in Serie nicht verloren.

"Der Sieg tut uns sehr gut", sagte Gladbachs Trainer Adi Hütter im Gespräch mit dem ARD-Hörfunk. Mit Blick auf die Tabelle und den Abstiegskampf sagte Hütter: "Jetzt haben wir ein schönes Polster."

Fürth hat bei noch fünf ausstehenden Partien elf Zähler Rückstand auf Rang 15 und zehn auf den Relegationsplatz. Im Gespräch mit dem ARD-Hörfunk sagte Trainer Stefan Leitl: "Wir atmen noch." Nächste Woche könnte der Abstieg allerdings auch rechnerisch besiegelt sein.

Französischer Doppelschlag

Die Gladbacher kamen mit viel Elan in die Begegnung. Florian Neuhaus hätte nach nicht einmal 90 Sekunden schon das 1:0 erzielen können, wurde aber von Sebastian Griesbeck abgeblockt. Die Elf von Adi Hütter hatte kurz darauf noch weitere Gelegenheiten, Fürth konnte sich kaum befreien. Das 1:0 durch Thuram war folgerichtig, Plea fand Thuram genau im richtigen Moment mit einem Steilpass - der Rest war Formsache.

Wenige Minuten darauf traf Timothy Tillman Gladbachs Stefan Lainer am Fuß und Tobias Stieler entschied nach langer Ansicht der Videobilder schließlich auf Strafstoß. Den verwandelte Plea nicht hart, aber platziert, rechts unten ins Eck.

In den Minuten vor dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber dann auch einmal eine etwas bessere Phase, Griesbeck verpasste per Kopf nur knapp den Anschlusstreffer (31.), weitere Abschlüsse sorgten zumindest für ein bisschen Gefahr für Yann Sommer im Gehäuse der Borussia.

Ereignisarme zweite Hälfte

Gladbach war auch in der zweiten Hälfte spielbestimmend. Aber weil Sommers Vorderleute offenbar schon in den Verwaltungsmodus geschaltet hatten, hatte Fürth durchaus Abschlussgelegenheiten, aus denen es aber viel zu wenig machte. In der 74. Minute wurde das vermeintliche 3:0 durch Florian Neuhaus nach einem der wenigen Konter noch aberkannt, weil Thuram abseits des Balls ein Foul begangen hatte.

Auch in der Schlussphase bewiesen die zuletzt ja durchaus heimstarken Gastgeber Moral und stemmten sich gegen die Niederlage - es fehlte aber an Präzision und der nötigen Leichtigkeit. Wirklich in Gefahr geriet der Gladbacher Sieg nicht mehr.

Für die Borussen kommt es kommenden Samstag (16.04.2022) zum rheinischen Duell mit dem 1. FC Köln, Fürth ist tags darauf zu Gast bei der TSG Hoffenheim.