Mario Götze von Eintracht Frankfurt sitzt enttäuscht auf dem Boden

Kolo Muani trifft beim 1:1 Frankfurt enttäuscht auch gegen Bochum

Stand: 03.04.2023 00:00 Uhr

Nächste Enttäuschung für Eintracht Frankfurt: Die Hessen kommen nur zu einem Remis gegen den VfL Bochum, der somit einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga holt.

Zum Schluss einer mäßigen Partie hieß es am Freitagabend (31.03.2023) verdientermaßen 1:1 (1:1). Die Chancen der Frankfurter, auch in der kommenden Saison in einem internationalen Wettbewerb zu spielen, stehen aber weiter ganz gut.

Wichtiger Punkt für Bochum

Bochums Chancen, in der kommenden Saison weiter in der Bundesliga zu spielen, sind sogar gestiegen. Zumindest vorübergehend ist der Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fünf Punkte gewachsen.

"Ich glaube, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Ich muss ja das Positive heute mitnehmen", sagte Frankfurts Mittelfeldspieler Philipp Max bei "Dazn". Seine Mannschaft habe genügend Chancen gehabt, um das Spiel zu entscheiden. Bochums Stürmer Philipp Hofmann sagte: "Mit dem Punkt können wir absolut gut leben. Wir haben alles reingeworfen."

Knirschen am Main

Es knirscht ein bisschen bei der Eintracht. Sechs Spiele in Bundesliga und Champions League gingen vor der Länderpielpause ohne einen Sieg zu Ende. Die Frage ob Trainer Oliver Glasner bleibt, sorgt für Diskussionen, genau wie die, ob er sich mit Sportvorstand Markus Krösche noch gut versteht. Auch zwischen Vorstandssprecher Axel Hellmann und Aufsichtsratschef Philip Holzer gab es Spannungen. Die Rückkehr der Diva vom Main wurde schon beschrieben.

Gegen Bochum sollte und musste ein Sieg her, um die Lage zumindest zu beruhigen. Doch zunächst eskalierte es noch ein bisschen. Takuma Asano staubte zum 0:1 ab, nachdem Kevin Trapp einen Schuss von Bochums Kapitän Anthony Losilla abgeklatscht hatte (14. Minute). "Das ist einfach zu einfach. Das ist etwas, was alle nervt", klagte Krösche. Ihn ärgerte, dass die Eintracht auch in den vorangegangenen Spielen mehrere Tore nach Standardsituationen kassierte.

Die Nerven wurden allerdings schnell wieder beruhigt, und dafür sorgte Randal Kolo Muani. Der französische Nationalstürmer dribbelte durch den Strafraum und wurde plump von Ivan Ordets gefoult.

Kolo Muani schoss selbst und verwandelte sicher zum Ausgleich (22.), sein zwölftes Saisontor.

Stafylidis klärt auf der Linie

Die Frankfurter waren vor der Pause eindeutig spielbestimmend, und das setzte sich in der zweiten Halbzeit fort. Es sprangen mehrere Chancen heraus, in der 66. Minute klärte Kostas Stafylidis einen Kopfball von Rafael Borré auf der Linie.

Der VfL wurde allerdings auch noch gefährlich. Ein Freistoß von Kevin Stöger aus 18 Metern prallte an die Latte (72.). Die bessere Chance, den dritten Sieg hintereinander einzufahren, ergab sich nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten, Losilla köpfte über das Tor und raufte sich zu Recht die Haare (81.).

Wenig später wollten die Frankfurter einen weiteren Elfmeter haben, weil Dominique Heintz der Ball an den Arm flog. Allerdings hatte er vorher den Rücken berührt, und so war es eine richtige Entscheidung, den Pfiff zu verweigern.

Frankfurt gegen Union im DFB-Pokal

Bevor es in der Liga weitergeht, empfängt Eintracht Frankfurt im Viertelfinale des DFB-Pokals den 1. FC Union Berlin (Dienstag, 04.04.2023, 18 Uhr).

Am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga müssen die Hessen in Leverkusen bestehen (Samstag, 08.04.2023, 15.30 Uhr). Bochum empfängt einen Tag später den VfB Stuttgart zum Kellerduell (17.30 Uhr).