Dreierpack gegen Bochum Füllkrug schießt Dortmund auf Platz vier
Borussia Dortmund ist zurück im Rennen um die Champions-League-Plätze. Gegen den VfL Bochum bekleckerten sich die Schwarz-Gelben in der Fußball-Bundesliga zwar nicht mit Ruhm, fuhren aber den dritten Sieg in Folge ein.
Nach den Erfolgen zum Jahresstart in Darmstadt (3:0) und in Köln (4:0) holte der BVB am Sonntag (28.01.2024) im kleinen Revierderby mit einem 3:1 (1:1) gegen den VfL Bochum den nächsten Dreier. Die Gastgeber gingen im heimischen Westfalenstadion früh durch einen Foulelfmeter von Niclas Füllkrug (6. Minute) in Führung. Der VfL-Ausgleich fiel durch ein Eigentor von Nico Schlotterbeck (45.), ehe dann Füllkrug (72., 90.+1 Foulelfmeter) mit seinen Treffern zwei und drei für den Heimsieg sorgte. "Viele Dinge waren gut. Manche Dinge waren weniger gut. Es war keine brillante Leistung von uns, aber es war ein verdienter Sieg", fasste BVB-Trainer Edin Terzic die Partie im Sportschau-Gespräch zusammen.
Als "weiteres Ergebnis, das uns Selbstvertrauen gibt", ordnete Matchwinner Füllkrug das Spiel am Sportschau-Mikrofon ein: "Es ist im Moment eine sehr gute Energie in der Mannschaft." Mit dem Erfolg zieht Dortmund (36 Punkte) am kriselnden RB Leipzig (33) vorbei vor auf Platz vier, Bochum (20 Punkte) ist 14.. "Ich glaube, jeder weiß, dass wir in die Champions League wollen und auch da hingehören", meinte Füllkrug, "aber ein bisschen Demut tut uns auch ganz gut und das kann uns auch weiterbringen."
Füllkrug-Elfmeter bringt frühe Führung für BVB
Das Spiel begann für den BVB, der die Ausfälle von Torwart Gregor Kobel und Spielmacher Julian Brandt verkraften musste, optimal. Bochums Verteidiger Ivan Ordets stolperte einen Abpraller aus der eigenen Abwehrreihe in den Lauf von Donyell Malen, der energisch in den Strafraum lief und dort über den herauseilenden VfL-Schlussmann Manuel Riemann fiel. Den folgenden Elfmeter verwandelte Füllkrug sehr sicher zum 1:0.
Doch die frühe Führung gab dem Dortmunder Spiel keineswegs mehr Sicherheit oder Schwung. Bochum mischte munter mit und verpasste nur wenig später den Ausgleich, als Erhan Masovic bei einer Ecke am zweiten Pfosten knapp vorbeirutschte (9.). Der VfL blieb in der Defensive kompakt, spielte nach vorne schnörkellos und suchte seine Chance.
Bochum spielt frech mit
Und so fiel der Ausgleich nicht unverdient - auch wenn die Gastgeber kräftig zu ihrem ersten Gegentor im Jahr 2024 beitrugen. Füllkrug verlor den Ball im Aufbau. Patrick Osterhage brachte den Ball von links flach vors Tor und dort rutschte Schlotterbeck die Kugel vor seinem aufnahmebereiten Schlussmann Alexander Meyer zum 1:1 über die eigene Torlinie.
Auch in Halbzeit zwei wich Bochum nicht von seinem Kurs ab und blieb aktiv. Osterhage (51.) verzog einen Schuss aus 22 Metern knapp. Christopher Antwi-Adjei (59.) prüfte Meyer mit einem Schuss aufs kurze Eck. "Da musst du dieses Tor machen und dann geht das Spiel in unsere Richtung", meinte VfL-Trainer Thomas Letsch gegenüber der Sportschau. Von den Schwarz-Gelben kam erst wieder durch einen Moukoko-Schuss (60.) ein erstes, ernsthaftes Offensiv-Lebenszeichen.
Bynoe-Gittens sorgt für Dortmunder Schwung
Aber danach wurde der BVB von Minute zu Minute zwingender und zielstrebiger. Vor allem die Einwechslungen von Gio Reyna und Jamie Bynoe-Gittens brachten viel Schwung. Der dribbelstarke Engländer war es schließlich auch, der den Siegtreffer mit einem Pass auf Marcel Sabitzer einleitete. Dessen Flanke drückte Füllkrug im Zentrum wuchtig per Kopf zum 2:1 ins Tor.
Bochum kämpfte trotz des Rückschlags weiter. Moritz Kwarteng (87.) prüfte noch einmal Meyer. Dann sorgte Füllkrug mit seinem 13. in Folge verwandelten Bundesliga-Elfmeter für die Entscheidung.
BVB in Heidenheim, Bochum gegen Augsburg
"Noch schöne wären vier Siege in Folge und darum werden wir uns morgen kümmern, dass wir nachlegen", blickte Terzic nach vorn. Dortmund eröffnet nämlich den 20. Spieltag auswärts beim 1. FC Heidenheim (Freitag, 02.02.24 um 20.30 Uhr). Der VfL hat einen Tag später den FC Augsburg an der heimischen Castroper Straße zu Gast (15.30 Uhr).