Florian Wirtz und Amine Adli jubeln nach einem Tor

Wirtz mit zwei Assists Leverkusens Offensive hebelt Frankfurt aus

Stand: 10.04.2023 00:00 Uhr

In der Fußball-Bundesliga haben Bayer Leverkusens Offensivkünstler Eintracht Frankfurt mit temporeichen Angriffen geknackt. Die SGE wachte zu spät auf.

Am Samstag (08.04.2023) siegte Leverkusen zu Hause gegen die Eintracht mit 3:1 (2:0). Spielmacher Florian Wirtz legte als Dreh- und Angelpunkt des Bayer-Spiels die Tore von Amine Adli (10. Minute) und Moussa Diaby (35.) auf. Auch Sardar Azmoun traf (90.+5). Den zwischenzeitlichen Eintracht-Anschlusstreffer hatte Djibril Sow besorgt (75.).

Wirtz lenkt Leverkusener Spiel nach Belieben

Gleich zum Start war Leverkusen aktiver. Immer wieder versuchte es das Team von Trainer Xabi Alonso mit temporeichen Angriffen, Frankfurt war erstmal mit der Defensivarbeit beschäftigt.

Den Unterschied in Hälfte eins machte Mittelfeldlenker Florian Wirtz. Der Leverkusener spielte Doppelpass mit Adli, der dann mit einem unwiderstehlichen Antritt und glänzender Technik durchbrach und traf. Auch den zweiten Bayer-Treffer von Diaby legte Wirtz mit einem hervorragenden Pass in den Strafraum auf.

Dazwischen hatte auch die Eintracht besser ins Spiel gefunden. Philipp Max war an Lukas Hradecky (13.) gescheitert. Doch Frankfurt tat sich spielerisch schwer. Wirtz, Adli und Diaby wirbelten hingegen ordentlich und waren für das klare Chancenübergewicht verantwortlich. Oft genügte ein Pass, um die SGE-Defensive auszuhebeln.

Eintracht bietet Lücken für Steilpässe an

In der zweiten Halbzeit zog sich Leverkusen erstmal ein Stück weiter zurück und überließ der Eintracht das Zepter. Die Gäste wussten damit aber wenig anzufangen und boten weiterhin große Lücken für Bayer-Gegenstöße an.

Steilpässe blieben dabei das Leverkusener Mittel der Wahl. Mehrfach verpasste es die "Werkself", den Deckel drauf zu machen. Zeitweise übte sich Leverkusen in der Verwaltung des Ergebnisses, nur um kurz darauf wieder das Tempo zu erhöhen.

Sow lässt SGE nochmal hoffen

Aber dass im Duell zweier Europapokal-Aspiranten eben auch die Eintracht Qualität besitzt, zeigte sich dann in der Schlussphase. Max legte bravourös auf für Sow, der zum Anschluss traf.

Daraufhin war Frankfurt voll da und stresste Leverkusen in der Abwehr. Aber letztlich kam die Schlussoffensive der SGE zu spät, für Zählbares reichte es nicht mehr. Stattdessen machte Azmoun in der Nachspielzeit den Sack zu.

Leverkusen zunächst in der Europa League gefordert

Bevor der Liga-Alltag weitergeht, empfängt Bayer 04 Leverkusen im Viertelfinale der Europa League den belgischen Klub Royale Union Saint-Gilloise (Donnerstag, 21 Uhr).

Am nächsten Spieltag der Bundesliga bittet Frankfurt Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr) zum Duell. Leverkusen ist einen Tag später in Wolfsburg gefordert (19.30 Uhr).