Bayer Leverkusen - Hertha BSC 2:1 Leverkusen bezwingt kampfstarke Hertha hauchdünn

Stand: 02.04.2022 17:22 Uhr

Harte Arbeit: Bayer Leverkusen hat in der Fußball-Bundesliga einen hauchdünnen Sieg gegen die abstiegsbedrohte Hertha BSC eingefahren. Die Berliner hatten erstmals ihren neuen Trainer auf der Bank.

Vor 23.500 Zuschauern bezwang Bayer Leverkusen die Hertha am 28. Spieltag nach intensivem Kampf mit 2:1 (2:1). Lucas Alario hatte die Gastgeber nach 34 Minuten in Front gebracht, Karim Bellarabi in der 40. Minute auf 2:0 erhöht. Noch vor dem Seitenwechsel gelang Vladimir Darida (42.) der Anschlusstreffer für die Berliner. Mit dem Sieg festigte Leverkusen den dritten Tabellenrang. Hertha rutschte aufgrund seiner schlechten Tordifferenz auf Rang 17 ab.

Magath erstmals auf der Hertha-Bank

Hertha durfte sich in Leverkusen erstmals über die Bankpräsenz seines neuen Trainers freuen: Felix Magath konnte nach seiner überstandenen Corona-Infektion erstmals höchstpersönlich vom Spielfeldrand aus coachen.

Unter den Augen des 68-Jährigen begann die Hertha forsch, griff den Gegner früh an. Doch das gelang nur etwa zehn Minuten lang, dann übernahmen die Gastgeber das Kommando. Leverkusen zeigte seine spielerische Klasse und erspielte sich die ersten Chancen. In der 20. Minute prüfte Bellarabi Herthas kurz zuvor eingewechselten Ersatztorwart Marcel Lotka mit einem strammen Schuss aus 15 Metern. Der für den am Oberschenkel verletzten Alex Schwolow eingewechselte Keeper parierte aber gut.

Alarios Treffer leitet furiose 15 Minuten ein

Dies war der Auftakt zu einer furiosen Schlussphase des ersten Abschnitts. In der 34. Minute markierte Alario mit seinem vierten Saisontreffer das 1:0: Nach Moussa Diabys Vorarbeit von rechts drehte sich der Argentinier im 16er geschickt um Gegenspieler Marc-Oliver Kempf und drosch die Kugel aus zehn Metern in den linken Winkel.

Nur sechs Minuten später stand es 2:0: Wieder bereitete Diaby von rechts vor, diesmal wartete im Zentrum Bellarabi, der sich völlig freistehend die Ecke aus elf Metern aussuchen konnte. Flach schlug die Kugel rechts unten ein.

Herthas Lebenszeichen - Darida trifft sehenswert

Angesichts derart wackliger Abwehrarbeit musste Magath Angst und Bange um seine Mannschaft werden - doch die kämpferisch überzeugende Hertha sendete zumindest offensiv noch vor der Pause ein Lebenszeichen: In der 42. Minute nutzte Darida seinen Freiraum auf der rechten Angriffsseite und hämmerte die Kugel nach Flanke von Maximilian Mittelstädt sehenswert volley ins Bayer-Tor - es stand nur noch 2:1.

Im zweiten Abschnitt konnten sich die Berliner dem gegnerischen Angriffswirbel zunächst einmal erfolgreich entgegenstellen - ohne allerdings selbst gefährlich zu werden. Einzig der erstaunlich offensiv agierende Darida hatte nach wie vor zumindest vage Chancen. In der 55. Minute scheiterte er mit einem Heber an Bayer-Keeper Lukas Hradecky, und in der 71. Minute sprang ihm die Kugel in aussichtsreicher Position vom Fuß.

Azmoun verpasst die Vorentscheidung

Die dickste Gelegenheit zum nächsten Torerfolg hatte aber Bayers eingewechselter Sardar Azmoun. Der 27-jährige Iraner schaffte es in der 75. Minute, den Ball nach einer Flanke von Palacios aus fünf Metern freistehend über den gegnerischen Kasten zu setzen. So blieb es bis zum Schlusspfiff spannend.

Für die Hertha heißt es am Samstag nun: Berlin-Derby (08.04.2022), Leverkusen spielt am Sonntag im NRW-Duell gegen den VfL Bochum.