Eishockey | DEL DEL - Wolfsburg und Mannheim nutzen Patzer der Eisbären Berlin

Stand: 03.01.2022 08:37 Uhr

Mit ihren Siegen haben die Grizzlys Wolfsburg und Adler Mannheim am Sonntag (02.01.2022) in der DEL den Rückstand auf Tabellenführer Eisbären Berlin verkürzen können. Der Meister verlor überraschend gegen die Bietigheim Steelers. Mannheim war derweil auch dafür verantwortlich, dass Uwe Krupp bei den Kölner Haien ein trauriges Trainer-Jubiläum erlebte.

Zum 500. Mal stand Uwe Krupp als Trainer hinter der Bande in der DEL - und selten dürfte er so unzufrieden damit gewesen sein, was er von seinem Team auf dem Eis zu sehen bekam. Am Sonntag erlebte er, wie die Kölner Haie unter seiner Leitung beim vorgezogenen Heimspiel gegen die Adler Mannheim (57. Spieltag) einen rabenschwarzen Tag erwischten. Krupps Jubiläum endete mit einer 1:5-Heimniederlage.

Köln bricht im zweiten Drittel ein

Markus Eisenschmid brachte die Gäste aus Mannheim bereits in der dritten Minute in Führung. Im ersten Drittel konnten die Kölner noch ansatzweise mithalten, brachen im zweiten Abschnitt aber ein. Jason Bast (27. Minute), Tim Wohlgemuth (35.) und Nigel Dawes (38.) sorgten für die schnelle Vorentscheidung.

Nach dem 5:0 durch Luca Tosto (55.) erzielte Maximilian Kammerer (57.) den Ehrentreffer für die Kölner, die wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs verpassten und weiter als Siebter in die Pre-Playoffs müssten. Mannheim bleibt auch nach dem Erfolg Dritter der Tabelle.

Tabellenführer Berlin lässt Federn

Die Eisbären Berlin mussten zu Beginn des 38. Spieltags eine überraschende Niederlage hinnehmen. Der Tabellenführer der DEL verlor nach Penaltyschießen mit 4:5 gegen die Bietigheim Steelers, muss wegen seines Vorsprung auf die Grizzlys Wolfsburg und Mannheim aber nicht um seine Spitzenposition bangen. Der Aufsteiger aus Bietigheim setzte mit dem Erfolg dagegen ein starkes Zeichen im Abstiegskampf.

In einer ausgeglichenen Partien erzielte C.J. Stretch (11.) die Führung für die Steelers. Mit einem Dreierschlag im zweiten Drittel durch Mark Zengerle (29./35.) und Leonhard Pföderl (34.) setzten sich die Eisbären ab, im Schlussabschnitt hatte Bietigheim dann aber sogar die Chance auf drei Punkte.

Nach Toren von Constantin Braun (46.) und Riley Sheen (52./56.) führten die Steelers bis kurz vor Spielende, ehe Pföderl (57.) den Eisbären mit seinem zweiten Treffer wenigstens einen Punkt bescherte. Im Penaltyschießen trafen erneut Stretch und Sheen zum Sieg für Bietigheim.

Wolfsburg verschenkt einen Punkt gegen München

Drei Führungen reichten Wolfsburg nicht, um die Partie gegen die Red Bull München nach regulärer Spielzeit für sich zu entscheiden. Dank der Tore von Tyler Gaudet (10.), Anthony Rech (32.) und Darren Archibald (50.) lagen die Grizzlys in jedem Drittel mit einem Treffer vorn, mussten jeweils aber kurz darauf den Ausgleich hinnehmen. Benjamin Smith (15.), Daryl Boyle (38.) und Trevor Parkes (53.) sorgten immer wieder für die Münchner Rückkehr ins Spiel und bescherten den Gästen mindestens das Unentschieden.

Nach einer torlosen Verlängerung ging es für beide Teams ins Penaltyschießen. Dort erzielte wieder Wolfsburg in Person von Garrett Festerling den ersten Treffer. Diesmal kam München aber nicht wieder zurück und musste sich mit dem einfachen Punktgewinn zufriedengeben.

Außerdem besiegten die Augsburger Panther den ERC Ingolstadt mit 3:2 nach Penaltyschießen und die Schwenninger Wild Wings gewannen 6:3 bei den Nürnberg Ice Tigers.