Rudy Gobert (Frankreich) jubelt nach einem erfolgreichen Korbwurf.

Achtelfinale der Basketball-EM Frankreich und Spanien mit viel Mühe weiter

Stand: 11.09.2022 10:07 Uhr

Mitfavorit Frankreich hat bei der Basketball-EM mit viel Mühe das Viertelfinale erreicht. Der Olympia-Zweite rang in Berlin die Türkei mit 87:86 (77:77, 43:35) nach Verlängerung nieder und konnte am Samstag (10.09.2022) ein unerwartet frühes Aus damit gerade noch abwenden.

In einer spannenden Partie gaben die Franzosen nach der Pause einen klaren Vorsprung aus der Hand und lagen kurz vor dem Ende mit zwei Punkten hinten. Doch dann vergab zunächst der Türke Cedi Osman zwei Freiwürfe, ehe der überragende Rudy Gobert Frankreich zwei Sekunden vor dem Ende in die Verlängerung rettete.

Rudy Gobert überragend

Gobert vom NBA-Team Minnesota Timberwolves kam am Ende auf starke 20 Punkte und 17 Rebounds. Im Viertelfinale bekommen es die Franzosen, die zum EM-Auftakt gegen Deutschland verloren hatten, mit dem Sieger des Duells zwischen Serbien und Italien zu tun, die sich am Sonntag gegenüberstehen.

Luka Doncic wieder mit 35 Punkten bei Sloweniens Sieg

Titelverteidiger Slowenien hat ohne große Mühe ebenfalls das Viertelfinale erreicht. Die Slowenen setzten sich gegen Außenseiter Belgien mit 88:72 (44:41) durch. Superstar Luka Doncic spielte anders als zuletzt zum Vorrunden-Abschluss gegen Deutschland und Frankreich etwas unspektakulärer, war mit 35 Punkten aber dennoch klar bester Werfer. Im Viertelfinale spielen Doncic und Co. gegen den Gewinner der Partie Ukraine gegen Polen.

Spanien mit ganz viel Mühe

Spanien kam nach einem Krimi weiter. Der Weltmeister schaltete Litauen in einem Duell auf Augenhöhe mit 102:94 (83:83, 40:45) nach Verlängerung aus. Ignas Brazdeikis rettete die Balten, die nach drei Niederlagen zum Turnierstart gerade noch das Achtelfinale erreicht hatten, mit einem Tip-in in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit in die Overtime. Lorenzo Brown war in den zusätzlichen fünf Minuten mit zwölf Punkten der entscheidende Mann bei den Spaniern, die nun auf Finnland oder Kroatien treffen.