Basketball | WM-Qualifikation WM-Quali - Deutsche Basketballer gewinnen in Polen

Stand: 28.11.2021 22:24 Uhr

Die deutschen Basketballer haben einen kompletten Fehlstart in die WM-Qualifikation abgewendet. Der Sieg in Polen war gleichzeitig auch der erste für Bundestrainer Gordon Herbert.

Das deutsche Team gewann am Sonntag (28.11.2021) mit 72:69 (40:30) und rehabilitierte sich damit für das peinliche 66:69 gegen Estland am Donnerstag. Ohne sämtliche Stars aus der NBA und die Profis der Euroleague-Teams von Bayern München und Alba Berlin zeigte die DBB-Auswahl kämpferisch eine überzeugende Leistung, musste am Ende aber trotzdem noch zittern. Bester Werfer war der Braunschweiger David Krämer mit 24 Punkten.

Deutschland noch länger ohne Schröder und Co.

Auch im nächsten Qualifikationsfenster im Februar 2022, wenn Deutschland zweimal gegen das noch ungeschlagene Israel antritt, werden die sieben NBA-Profis um Dennis Schröder nicht für eine Berufung in Frage kommen. Auch die Euroleague-Spieler werden wegen der Terminüberschneidungen wohl erneut nicht dabei sein.

Das Endturnier 2023 findet in Japan, Indonesien und auf den Philippinen statt. 32 Mannschaften qualifizieren sich für die Endrunde. In der derzeitigen Qualifikationsphase geht es darum, unter die ersten Drei einer Vierergruppe zu kommen. Die Ergebnisse der ersten Gruppenphase werden auch in die nächste Phase übernommen.

Probleme in der Offensive bleiben

Wie schon bei der Niederlage gegen Estland tat sich die deutsche Mannschaft auch in Polen anfangs sehr schwer. Vor allem offensiv gelang dem neu zusammengestellten DBB-Team zunächst nicht viel. Dafür lief es defensiv deutlich besser als gegen Estland, als der Gegner vor allem aus der Distanz nach Belieben treffen konnten.

Nach zehn Minuten lag Deutschland mit drei Punkten vorne (16:13), danach konnte die Herbert-Auswahl den Vorsprung weiter ausbauen. Mit neun Zählern in Serie setzte sich Deutschland erstmals zweistellig ab (25:13) und hatte die Partie im Griff. Zwar verkürzte Polen kurz vor der Halbzeit noch einmal auf sieben Punkte, doch dann sorgte der Braunschweiger Krämer mit einem spektakulären Dreier für eine Zehn-Punkte-Führung zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Polen schnell auf fünf Punkte und waren drauf und dran, die Partie zu drehen. Doch angeführt vom Hamburger Point Guard Justus Hollatz und Krämer überstand das unerfahrene deutsche Team diese kritische Phase und ging weiter mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung in das Schlussviertel. Dort brachte Deutschland den Sieg über die Zeit.