Deutschlands Basketballer Franz Wagner liegt während des EM-Achtelfinales gegen Montenegro verletzt am Boden.

Viertelfinale der Basketball-EM Knackpunkt Knöchel - Sorge um Deutschlands Wagner

Stand: 12.09.2022 23:18 Uhr

Im Viertelfinale der Basketball-Europameisterschaft trifft Deutschland auf Griechenland. Auf Franz Wagner kann Bundestrainer Gordon Herbert da eigentlich nicht verzichten - nur muss er das womöglich.

Am Tag vor dem Viertelfinale sah sich der Bundestrainer Gordon Herbert zu einer Richtigstellung genötigt. Nein, sagte Herbert, der Franz habe nicht wirklich mit der Mannschaft trainiert. "Er hat am Ende ein bisschen geworfen." Der Franz, das war natürlich Franz Wagner, der Unbekümmerte, die Entdeckung dieser Europameisterschaft.

Für das deutsche Basketball waren Herberts Worte keine so guten Nachrichten. Gegen Griechenland (die Sportschau überträgt das Spiel live im Audiostream ab 20.30 Uhr) kann Herbert auf einen wie Wagner eigentlich nicht verzichten - nur muss er das womöglich.

Deutschland ist in diesen Tagen ein Land im Basketball-Fieber - und nun hat das Land Knöchel. Wie Wagner, dem tut der linke Knöchel weh, es ist eine unangenehme Erinnerung an sein Umknicken beim Erfolg im Achtelfinale gegen Montenegro. Ob er im Viertelfinale spielen kann, ist offen.

Schröder schwärmt von Wagner

Die deutsche Nationalmannschaft schreibt bei dieser Heim-EM gerade einige schöne Geschichten, eine besonders schöne erzählt vom immer noch sehr jungen und doch so erwachsenen Franz Wagner, 21. Dennis Schröder, der Kapitän der DBB-Auswahl, hat gerade in einem Sportschau-Interview auch über den NBA-Profi Wagner gesprochen.

Der Erfolg bei dieser EM habe viel mit Wagner zu tun, sagt Schröder. Wagner, so sieht Schröder das, müsse einfach nur "so weitermachen und dann wird er einer der Besten, das Potenzial hat er."

Fragezeichen auch hinter Voigtmann

Unklar ist auch der Einsatz von Schröders Kapitäns-Stellvertreter Johannes Voigtmann. Er fehlte wegen einer Erkältung beim Training. Nick Weiler-Babb hingegen hat wieder mit der Mannschaft trainiert, er hatte im Achtelfinale noch wegen Schulterproblemen gefehlt. Der Bundestrainer Herbert sagt: "Wir müssen sehen, wie die Situation morgen ist."