Basketball | BBL BBL: Berlin setzt Erfolgsserie fort und bleibt an der Spitze dran

Stand: 13.03.2022 17:32 Uhr

Alba Berlin hat in der Basketball-Bundesliga (BBL) einen dominanten 84:58 (45:29)-Auswärtserfolg bei den Gießen 46ers eingefahren. Die Berliner feierten am Sonntag (13.03.2022) ihren fünften Ligasieg in Folge, insgesamt ist der aktuelle Meister seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen.

Die Berliner benötigten gegen die Gießener Zonenverteidigung etwas Anlaufzeit, standen aber selbst defensiv kompakt, kamen so zu einigen Schnellangriffen und lagen zur Viertelpause mit 23:14 vorne. Zur Halbzeit bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 45:26 aus, durch einen 11:0-Auftakt in die zweite Hälfte wurden die Berliner auch dort ihrer Favoritenrolle gerecht.

Alba hat alles in der eigenen Hand

Durch den 15. Saisonsieg macht Berlin in der Tabelle einen Platz gut und verdrängt die Niners Chemnitz vom fünften Rang, hat aber noch einige Spiele nachzuholen. Nach wie vor hat Alba mit einem Punkteverhältnis von 30:10 die wenigsten Verlustpunkte in der BBL.

Chemnitz musste sich den Baskets Oldenburg auswärts mit 87:92 (38:47) geschlagen geben. In den Schlusssekunden machten die Oldenburger an der Freiwurflinie ihren siebten Saisonsieg perfekt.

Mitteldeutscher BC holte wichtige Punkte

Im Duell zweier Abstiegskandidaten setzte sich der Syntainics MBC aus Weißenfels mit 81:75 (35:46) gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt durch. Jamel Morris avancierte mit sechs Punkten in der Schlussminute zum Weißenfelser Matchwinner. Der MBC bleibt nach dem achten Saisonsieg 14., Frankfurt ist weiterhin Vorletzter.

Bonn bestätigt in Hamburg den Bayern-Erfolg

Vier Tage nach dem Kantersieg gegen Bayern München (96:61) haben die Baskets Bonn bereits am Samstag ihren nächsten Erfolg gefeiert. Bei den Hamburg Towers gewann die Mannschaft von Trainer Tuomas Iisalo mit 85:73 (43:33) und festigte den zweiten Tabellenplatz. Bonn steht bei 34:16 Punkten, die Bayern bei 36:12.

Beim dritten Sieg in Serie war Parker Jackson-Cartwright (22 Punkte) Topscorer der Bonner. Für den Tabellenneunten Hamburg (24:22) war die Niederlage ein Rückschlag im Kampf um einen Play-off-Platz.

Bayreuth verliert mit Mini-Aufgebot

Bayreuth kämpfte am 25. Spieltag mit dem letzten Aufgebot bis zum Ende tapfer und machte sogar Überstunden - die aber nicht belohnt wurden. Trainer Raoul Korner standen bei der BG Göttingen wegen Verletzungen und Corona-Infektionen lediglich sechs Spieler zur Verfügung. Die Gäste unterlagen auf dramatische Weise mit 91:92 (81:81, 43:49) nach Verlängerung.

"Letztendlich haben uns vielleicht ein oder zwei Zentimeter für eine riesengroße Sensation gefehlt", sagte Korner: "Mir tut es leid für meine Burschen, die 45 Minuten gerackert haben und jetzt wieder mit leeren Händen dastehen."

Bayreuth, das am Mittwoch mit acht Profis gegen Schlusslicht Giessen 46ers verloren hatte (89:95), trat in Niedersachsen ohne gelernten Center und Power Forward an. Die Franken blieben stets dran. Mit der Sirene zum Ende der regulären Spielzeit glich Sacar Anim für Bayreuth zum 81:81 aus und erzwang zusätzliche fünf Minuten. Eine Sekunde war noch auf der Uhr, als Kamar Baldwin die Göttinger zum Sieg warf.

Siege für Würzburg und Heidelberg im Tabellenkeller

Im Tabellenkeller feierten Würzburg (91:74 gegen Crailsheim) und Heidelberg (81:78 gegen Braunschweig) wichtige Siege. Ludwigsburg bezwang Brose Bamberg mit 95:76 und bleibt damit oben dran.