Skispringen | Oberhof Oberhof feiert bei slowenischem Dreifachtriumph

Stand: 13.03.2022 16:30 Uhr

Mit einem fünften Platz für Katharina Althaus beim Heim-Weltcup in Oberhof geht ein zufriedenstellender Winter für die deutschen Skispringerinnen zu Ende. Zum Abschluss dominierten die starken Sloweninnen.

Die Einzel-Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking war der Höhepunkt der Saison für Katharina Althaus. Zum Abschluss sprang die 25-Jährige aus Oberstdorf nach Platz drei am Samstag (12.03.2022) noch einmal auf Rang fünf (90 und 96,5 Meter) und freute sich sichtlich über den geglückten Saisonabschluss bei einem perfekt organisierten Weltcup und Kaiserwetter im Thüringer Wald.

Althaus verteidigte damit auch Platz vier im Gesamt-Weltcup, den die Österreicherin Sara Marita Kramer - diesmal Vierte mit Sprüngen auf 93,5 und 92,5 Meter - frühzeitig für sich entschieden hatte.

Slowenischer Dreifachsieg und ein Rücktritt

Am zweiten Wettkampftag auf der Rennsteigschanze von Oberhof waren aber die Sloweninnen das Maß der Dinge. Mit Sätzen auf 95,5 und 100 Meter feierte Ursa Bogataj ihren zweiten Triumph binnen 24 Stunden. Hinter ihr landeten ihre Teamkolleginnen Nika Kriznar (97,5/93 m) und Ema Klinec (91,5/96,5 m) auf den Plätzen. Und noch etwas hatten die Sloweninnen zu feiern: den Abschied von Spela Rogelj, die ihre Karriere beendet und zum Abschluss auf einem guten sechsten Rang landete. Die geplante Blue-Bird-Tour in Russland wurde wegen des Kriegs gegen die Ukraine abgesagt.

Gerüchte gibt es auch über ein mögliches Karriereende von Sara Takanashi. Die Japanerin, nach Einzelsiegen immer noch die erfolgreichste Skispringerin aller Zeiten, zweifelt nach der Disqualifikation bei den Olympischen Winterspielen offenbar an sich und einer Zukunft im Sprunganzug. Die endgültige Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen.

Fünf deutsche Springerinnen punkten

Oberhof feierte alle Springerinnen, besonders aber natürlich die deutschen Frauen. Obwohl nur Althaus einen Top-Ten-Platz erreichte, enttäuschten die nicht: Juliane Seyfarth (16.), Pauline Heßler (18.) , Luisa Görlich und Selina Freitag sammelten ebenfalls noch einmal Weltcup-Punkte. Lediglich Anna Rupprecht verpasste den Sprung unter die besten 30 haarscharf um 0,8 Punkte.