Karl Geiger beim Sprung

Vierschanzentournee Geiger enttäuscht bei Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen

Stand: 31.12.2022 15:15 Uhr

Karl Geiger hat nach seinem starken Ergebnis in Oberstdorf einen Rückschlag vor dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen erlitten. Philipp Raimund untermauerte dagegen in der Qualifikation seine starke Form.

Nach Rang vier in Oberstdorf war Geiger mit großem Optimismus und einer Kampfansage an Halvor Egner Granerud nach Garmisch-Partenkirchen gereist, kam in der Qualifikation aber nur auf 119 Meter und Platz 30. Der weiteste Sprung der Qualifikation gelang Dawid Kubacki über 140,5 Meter, Tourneefavorit und Oberstdorf-Sieger Granerud sprang 134,5 Meter und wurde Sechster.

Raimund und Schmid unter den besten Zehn

Philipp Raimund hat seinen starken Eindruck vom Tourneeauftakt in Oberstdorf, als er 14. wurde, bestätigt. Trotz schlechter Bedingungen mit starkem Rückenwind flog er 126,5 Meter weit und landete als bester Deutscher auf Rang neun. "Er ist gesegnet mit Sprungkraft. Das ist toll mitanzusehen, sensationell", lobte Sportschau-Experte Sven Hannawald.

Stephan Leyhe und Constantin Schmid sprangen mit 128 Metern noch ein Stück weiter, hatten aber aufgrund der Bedingungen weniger Bonuspunkte als Raimund. Schmid wurde schließlich mit 0,9 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Zehnter, Leyhe qualifizierte sich als 14. für das Neujahrsspringen. "Es war besser als in Oberstdorf, aber das liegt wohl daran, dass ich die Schanze hier mehr mag. Im neuen Jahr will ich daran anschließen", sagte der 30-Jährige im Sportschau-Interview.

Eisenbichler auf dem Weg zurück

Markus Eisenbichler (131 Meter) erhielt die gleiche Punktzahl wie Leyhe und konnte nach seinem schwachen Auftakt in Oberstdorf wieder etwas zufriedener sein. "In Oberstdorf hat nichts gepasst und dann hadert man auch mal. Es war aber auch schnell wieder gegessen, ich habe auch viele Zusprüche bekommen. Ich will im Wettkampf so weitermachen, das Gefühl kommt jetzt langsam zurück. Das wird schon wieder", sagte Eisenbichler.

Andreas Wellinger (19.) konnte nicht an seine Leistung in Oberstdorf, als er Sechster geworden war, anknüpfen, kam nur auf 126,5 Meter. Pius Paschke (37., 119,5 Meter) quälte sich eher in den Wettkampf.

Drei weitere DSV-Athleten schaffen es in den Wettkampf

Aus der nationalen Gruppe, die die Qualifikation eröffnete, haben es Felix Hoffmann (28., 123,5 Meter), Martin Hamann (29., 121 Meter) und Luca Roth (49., 115,5 Meter) in den Wettkampf geschafft. Ausgeschieden sind dagegen David Siegel (55., 116,5 Meter) und Finn Braun (56., 113,5 Meter). Simon Spiewok wurde nach seinem Sprung auf 111 Meter aufgrund eines zu großen Anzugs disqualifiziert.