Skispringen der Frauen in Wisla Opseth gewinnt - enttäuschender Auftakt für DSV-Team
Beim ersten Skispringen der Saison feierte Silje Opseth den Sieg. Das DSV-Team erlebte dagegen einen enttäuschenden Auftakt.
Im Nebel von Wisla ging es für die Skisprungfrauen am Samstag (05.11.2022) im ersten Wettbewerb über den Schanzentisch. Winterliche Stimmung wollte beim frühen Start in die Weltcup-Saison allerdings noch nicht so recht aufkommen, da nicht auf Kunstschnee, sondern auf Matten gesprungen wurde. Für die Athletinnen war es immerhin kein ungewohntes Terrain.
Beim ersten Wettkampf setzten sich an der Spitze die Favoritinnen durch: Die Norwegerin Silje Opseth feierte mit Sprüngen auf 123 und 127 Meter ihren zweiten Weltcup-Erfolg. Hinter ihr sprangen die Österreicherinnen Marita Kramer (121,5/125 m) und Eva Pinkelnig (125,5/126,5m) aufs Podest.
Die ehemalige Skisprung-Dominatorin Maren Lundby (NOR) meldete sich nach eineinhalb Jahren Pause (117/115,5 m) auf Rang 16 zurück.
Enttäuschender Auftakt für DSV-Athletinnen
Einen enttäuschenden Auftakt erlebte das deutsche Sextett. "Es war nicht sehr gut", sagte Bundestrainer Maximilian Mechler. "Die Nervosität war groß. Man wollte es besonders gut machen und es hat heute nicht ganz so geklappt."
Im DSV-Team gelang Selina Freitag bei der ersten Standortbestimmung noch der beste Auftritt. Allerdings konnte auch sie mit 117,5 und 112,5 Metern keine Sahnesprünge abliefern. Die aktuelle deutsche Meisterin landete am Ende auf Rang 19. Hinter ihr reihte sich Agnes Reisch (111,5/111,5) als 20 ein.
Althaus mit Problemen im Anlauf
Für Katharina Althaus, Silbermedaillengewinnerin von Peking, waren die Sprünge auf 109,5 Meter und 114,5 Meter nicht das erhoffte Ergebnis. Die achtmalige Weltcupsiegerin musste sich auf der Adam-Malysz-Schanze mit Rang 21. begnügen. "Ich bin gar nicht reingekommen", sagte Althaus achselzuckend im ARD-Interview. Probleme hatte die 26-Jährige in beiden Sprüngen mit dem Anlauf. "Ich versuche das zu analysieren und es morgen besser zu machen."
Luisa Görlich holte sich (105/110 m) wie Teamkollegin Anna Rupprecht (107,5/105,5 m) immerhin auf Platz 26 und 29 die ersten Weltcup-Punkte. Nicht dabei war im finalen Durchgang dagegen Pauline Hessler (93,5 m).