Skispringen | Bischofshofen Norweger Lindvik gewinnt Skispringen in Bischofshofen

Stand: 08.01.2022 18:57 Uhr

Nur zwei Tage nach dem Ende der Vierschanzentournee war Bischofshofen erneut Gastgeber der Skispringer und erlebte einen Doppelsieg der Norweger. Die deutsche Mannschaft erfuhr mehrere Rückschläge.

Marius Lindvik hat das Skispringen in Bischofshofen gewonnen. Mit Sprüngen von 133 und 139 Metern verwies der Norweger seinen Landsmann Halvor Egner Granerud und den Österreicher Jan Hörl auf die Plätze. Tournee-Sieger Ryoyu Kobayashi aus Japan kam diesmal nicht über Rang vier hinaus.

Geiger als bester Deutscher auf Platz acht

Bester Deutscher war wieder einmal Karl Geiger. Der Oberstdorfer sprang zwei Mal auf 132 Meter und wurde am Ende Achter. Geiger resümierte: "Es war ein schwieriger Tag. Die Sprünge waren okay, aber die Übergranate war jetzt nicht dabei."

Eisenbichler disqualifiziert

Zweitbester Deutscher am Sonntag war eigentlich Markus Eisenbichler. Mit Sprüngen auf 129 und 133 Metern hätte er sich in den Top 15 platziert. Doch kurz nach seinem Sprung wurde er wegen seines Anzugs disqualifiziert.

Wellinger mit Achtungszeichen

Andreas Wellinger brachte sich mit zumindest einem guten Sprung für eine Team-Nominierung ins Gespräch. Der Bayer verbesserte sich nach 127,5 Meter im ersten auf 131,5 Meter und Platz 19 im zweiten Durchgang. "Ich würde mich extrem freuen", meinte Wellinger am Sportschau-Mikrofon über eine mögliche Teilnahme am Team-Springen: "Aber es ist eine schwere Entscheidung, weil wir alle auf demselben Niveau springen."

Stephan Leyhe (126/129 Meter) wurde 22., Constantin Schmid (124,5/131 Meter) 23.  Pius Paschke (123,5/128,5 Meter) sammelte als 28. ebenfalls noch Weltcuppunkte.

Severin Freund und der "saubescheuerte Sturz"

Ein kleines Drama erlebte Severin Freund. Der Routinier, der sich vor dem Jahreswechsel erst in das Weltcupteam zurückgekämpft hatte, sprang 128 Meter weit. Als das deutsche Trainergespann gerade den gelungenen Sprung abklatschen wollte, stürzte Freund im Auslauf.

"Saubescheuert" sei das gewesen, sagte Freund in der Sportschau und konnte sich den Sturz nicht erklären: "Gefühlt habe ich den Telemark schon  gestanden, im nächsten Moment habe ich gelegen", ärgerte sich Freund, denn hätte er ihn gestanden, "dann hätte man was Schönes draus machen können im zweiten Durchgang".  

Teamspringen am Sonntag

Am Sonntag endet die Skisprungwoche in Bischofshofen mit einem Teamspringen. Die Mannschaftsaufstellung war am Sonntagabend noch nicht bekannt.