Skispringen | Vierschanzen-Tournee Skispringer Freund beschert den DSV und sich selbst

Stand: 19.12.2021 14:52 Uhr

Für das starke Weltcup-Team hat es für Routinier Severin Freund nicht gereicht, aber bei der Vierschanzentournee ist er dabei – und das hat er selbst "verschuldet".

Ex-Weltmeister Severin Freund hat den deutschen Skispringern einen zusätzlichen Startplatz für die komplette Vierschanzentournee erkämpft und kann damit auch selbst beim ersten Saisonhöhepunkt an den Start gehen.

Freund bekommt den Platz

Der 33-Jährige belegte am Wochenende bei den beiden Wettbewerben im zweitklassigen Continental Cup im finnischen Ruka die Plätze vier und acht, damit sicherte er dem Deutschen Skiverband (DSV) über die COC-Gesamtwertung einen Quotenplatz.

Der DSV darf sein Weltcupteam für die ersten beiden Springen der Tournee (29. Dezember bis 6. Januar) sowie die beiden anschließenden Wettbewerbe in Bischofshofen (8./9. Januar) damit auf sieben Athleten aufstocken. Der Startplatz ist zwar nicht personengebunden, wie der DSV dem SID aber bestätigte, wird er an Freund gehen.

Starke Leistungen in der zweiten Liga

Der Routinier, der im November nicht den Sprung in die deutsche Weltcup-Auswahl geschafft hatte, zeigte zuletzt starke Leistungen und verbuchte bei den COC-Wettbewerben in Vikersund/Norwegen einen Sieg sowie einen dritten Rang.

13 deutsche Springer in Oberstdorf und Garmisch

Bei den ersten beiden Tourneespringen in Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) darf der DSV sogar 13 Athleten nominieren. Zu den sieben Weltcup-Springern können sechs Starter der sogenannten Nationalen Gruppe kommen, die dem Verband bei zwei Heimspringen pro Saison zusätzlich gestattet sind. Die Nationale Gruppe könnte somit statt bei der Tournee auch bei den Weltcups in Titisee-Neustadt und Willingen im Januar oder beim Skifliegen im März in Oberstdorf zum Einsatz kommen. Zuletzt entschied sich der DSV aber stets für eine Nominierung bei den deutschen Tourneespringen.