Ski Aplin | Super-G Weidle verpasst Saisonbestleistung deutlich

Stand: 30.01.2022 12:28 Uhr

Eigentlich wollte Kira Weidle kurz vor den Olympischen Spielen auch im Super-G noch einmal eine Bestleistung aufstellen. Doch ein paar Fehler zu viel und der Wind verhinderten eine Topplatzierung. Ganz vorne durften sich gleich zwei Frauen freuen.

Kira Weidle hat es beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen nicht unter die besten 15 Läuferinnen geschafft. Beim Doppelsieg von Federica Brignone und Cornelia Hütter kam sie mit deutlichem Rückstand ins Ziel und wurde nur 20. Damit verpasste sie die anvisierte Verbesserung ihrer Saisonbestleistung (Rang 12 in Cortina d'Ampezzo) klar. Platz drei ging an Tamara Tippler aus Österreich.

Wind und Technik machen Weidle zu schaffen

Dass es für Weidle nicht für weiter vorne gereicht hat, sei ein Mix aus eigenen Unzulänglichkeiten und den Bedingungen gewesen. "Das Skifahrerische konnte ich nicht ganz so umsetzen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe zu viele Schwünge angerutscht. Dazu war es unten sehr windig. Es ist extrem wechselhaft, einmal weht es den Zielbogen fast weg und die Tore liegen quer, bei der nächsten Läuferin ist es dann fast windstill. Aber das hat man nicht in der Hand", erklärte Weidle einen Tag nach ihrem vierten Platz in der Abfahrt im ZDF.

"Jetzt geht es erst einmal nach Hause. Dort heißt es den Körper auf Vordermann zu bringen und ein bisschen erholen, damit ich regeneriert am Freitag nach Peking fliegen kann", skizzierte sie die nächsten Tage bis zur Abreise zu den Winterspielen.

Trotz windigen und warmen Bedingungen in Garmisch fanden die Athletinnen eine perfekt präparierte Piste vor. 41 Tore waren auf 2180 Metern zu durchfahren, dabei wurde ein Höhenunterschied von knapp 540 Metern überwunden. Der Kurs war flüssig gesteckt und bot keine großen Überraschungen.

Hütter fährt gleiche Zeit wie Brignone

Mit Startnummer 7 legte Federica Brignone in 1:18,19 Minuten die Bestzeit hin, an der sich die Konkurrenz messen lassen musste. Die Italienerin, die in diesem Jahr bereits zwei Super-Gs gewinnen konnte, fuhr trotz Magen-Darm-Probleme voll auf Angriff und übernahm mit über acht Zehntelsekunden Vorsprung die Führung.

Ihr Zeit sollte wurde schließlich nicht mehr unterboten - aber eingestellt. Denn Cornelia Hütter war nach den knapp 2,2 Kilometern auf der Kandahar exakt zeitgleich. So durften sich die beiden über einen Doppelsieg im letzten Rennen vor der Abreise zu den Winterspielen in Peking freuen.

Drei DSV-Damen in Garmisch dabei

Neben Weidle standen noch zwei weitere DSV-Frauen am Start. Aus dem Europacup rückten Nadine Kapfer sowie Carina Stuffer in den Weltcup auf. Stuffer wurde 32., eine Positon hinter ihr landete Kapfer. Beide verpassten damit die Weltcup-Punkte nur knapp.