Ski Alpin | Killington Riesenslalom nach neun Starterinnen abgebrochen

Stand: 27.11.2021 17:15 Uhr

Der Weltcup-Riesenslalom in Killington wurde bei schwierigen Windverhältnissen zunächst gestartet, nach zusätzlichen Problemen mit der Zeitmessung dann nach neun Fahrerinnen aber beendet.

Der Riesenslalom stand unter keinem guten Stern. Schon mit dem Start mussten sich die alpinen Frauen am Samstag (27.11.21) im minus 12 Grad kalten Killington gedulden.

Die Windverhältnisse spielten beim zweiten Riesenslalom des Olympiawinters aber nicht mit. Den ersten in Sölden hatte US-Skistar Mikaela Shiffrin gewonnen. Der nächste Sieg sollte beim "quasi" Heimrennen der US-Amerikanerin folgen. "Ich hatte den Druck, hier zu starten," sagte Shiffrin im ORF. "Wenn es so bleibt, sind es natürlich nicht die besten Bedingungen." Shiffrin sollte recht behalten.

Die Zeitmessung versagt den Dienst

Das Problem sei die Zeitmessung, erklärte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. Es war zum ersten Mal bei der Fahrt der Italienerin Sofia Goggia aufgetreten. "Von der Fairness ist es schon weit weg," erläuterte Maier auch die Windbedingungen kurz vor Abbruch des Rennens. Aber, "man will hier natürlich performen. Die Show must go on."

Worley und Vlhova performen trotz wiedriger Verhältnisse

Zunächst hatte es noch nach einem regulären Rennverlauf ausgesehen, obwohl der Wind böig blieb und die Bodensicht nicht die Allerbeste war. Die Bestzeit konnte die Französin Tessa Worley in die gut präparierte Piste kurven. Mitfavoritin Petra Vlhova war trotz wiedriger Bedingungen auf Platz zwei gefahren. Lara Gut-Behrami (+0,29) hatte sich als Dritte auf Podestkurs gesetzt.

Shiffrin verpatzte dagegen ihren Lauf und lag 1,38 Sekunden hinter der Führenden. Nach neun Fahrerinnen wurde das Rennen allerdings unterbrochen. "Für mich sehr fraglich", sagte auch Österreichs Ramona Siebenhofer, die mit Startnummer neun als letzte Starterin des Tages unterwegs war, über die Bedingungen.

DSV-Starterinnen ohne Start zurück ins Hotel

Die Show wurde beendet. Allerdings auch eine bittere Entscheidung für die beiden deutschen Starterinnen Andrea Filser und Marlene Schmotz. Sie mussten zurück ins Hotel fahren.