Mikaela Shiffrin jubelt im Ziel

Ski Alpin 82. Weltcup-Sieg: Mikaela Shiffrin schreibt Geschichte

Stand: 08.01.2023 13:26 Uhr

Fokussiert, technisch brillant, erfolgshungrig: Mikaela Shiffrin hat im Duell der Ski-Königinnen mit der bisher alleinigen Rekordhalterin Lindsey Vonn gleichgezogen. Beim Riesenslalom in Kranjska Gora feierte die US-Amerikanerin ihren 82. Weltcup-Sieg und stellte damit den Allzeit-Rekord des 2019 zurückgetretenen Superstars Vonn ein.

"Ich war unglaublich nervös vor dem zweiten Durchgang", sagte Shiffrin nach ihrem historischen Erfolg. Sie habe versucht, nicht an den Rekord zu denken. Aber "82 Siege sind unbeschreiblich."

Auf dem ruppigen Kurs fuhr Shiffrin wieder einmal wie auf Schienen dem nächsten Erfolg im Weltcup und einer atemberaubenden Bilanz entgegen. Die US-Amerikanerin hatte das Rennen eröffnet und sich beim zweiten Riesenslalom-Wettbewerb in Kranjska Gora wieder angriffslustig gezeigt. Im Gegensatz zum Vortag, wo die erfolgreiche Podestsammlerin nur Sechste wurde, war Shiffrin risikofreudig und in extrem enger Linie durch den Kurs gefahren.

Mit ihrer präzisen Abstimmung kurvte die 27-jährige Technikspezialistin im ersten Lauf eine Bestzeit in den Schnee, die von den Konkurrentinnen nicht zu knacken war. Damit war Shiffrin auch auf Rekordkurs.

Brignone und Grenier dicht hinter Shiffrin

Doch mit der Italienerin Federica Brignone (+0,24) und der kanadischen Vortagessiegerin Valerie Grenier (+0,39) waren zwei starke Fahrerinnen auf Tuchfühlung. Auch Marta Bassino (0,73/ITA), Lara Gut-Behrami (+0,77/SUI), Sara Hector (0,85/SWE) und Petra Vlhova (+0,87/SVK) hatten sich mit Abständen unter einer Sekunde in eine gute Position gebracht.

Shiffrin vor Bassino und Gut-Behrami

Doch wie so oft veränderte sich die Reihenfolge im Finale: Gut-Behrami schob sich mit einem Sahnelauf noch aufs Podium. An Riesenslalom-Spezialistin Marta Bassino kam sie allerdings nicht vorbei. Und Shiffrin? Die war wieder nicht zu stoppen und feierte ihren 82. Weltcup-Sieg.

Keine DSV-Starterin im Finale

Nicht unter die Top 30 reichte es dagegen für Jessica Hilzinger. Mit einem Rückstand von 2,54 Sekunden schaffte es die 25-jährige DSV-Fahrerin nicht in den finalen Lauf. Auch Lena Dürr, die am Vortag ausgeschieden war, verpasste das Finale als 48..