Riesenslalom | Kranjska Gora Schwedin Hector gewinnt Riesenslalom - Favoritinnen patzen

Stand: 08.01.2022 14:34 Uhr

Beim Riesenslalom in Kranjska Gora hat sich die Schwedin Sara Hector den Sieg nicht mehr nehmen lassen. Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin gelang noch der Sprung in die Top Ten. DSV-Skirennfahrerin Paulina Schlosser stürzte schwer.

Weil es in Maribor an Schnee mangelte, wurde das erste Riesenslalom-Rennen 2022 in Kranjska Gora ausgetragen. Den Erfolg sicherte sich Sara Hector, die die Konkurrenz in beiden Läufen dominierte. Die Schwedin konnte in der Gesamtzeit von 2:15,79 Minuten bereits den zweiten Saisonsieg feiern und übernahm damit die Führung im Disziplin-Weltcup.

Auch Tessa Worley, Siegerin von Lienz, konnte ihren Podestplatz sicher ins Ziel bringen. 0,96 Sekunden fehlten der Französin auf Hector. Vorjahressiegerin Marta Bassino (+1,32 |ITA) kam als Drittschnellste durch.

Gut-Behrami lässt bei Aufholjagd Shiffrin und Vlhova hinter sich

Weltmeisterin Lara Gut-Behrami hatte wie US-Skistar Mikaela Shiffrin wegen eines positiven Coronatests nicht alle Saison-Rennen bestreiten können. Der erste Durchgang verlief enttäuschend für die Schweizerin. Im zweiten zeigte sie dann wieder ihre Klasse und fuhr von Rang 18 noch auf Fünf vor.

Gut-Behrami zog mit ihrem mutigen Ritt durch die Stangen auch an Shiffrin vorbei, die ebenfalls besser mit der Piste zurechtkam. Die US-Amerikanerin verbesserte sich um sieben Plätze auf Rang sieben im Endergebnis. Mitfavoritin Petra Vlhová hatte dagegen keinen Sahnetag erwischt. Die Slowakin konnte im Finale nicht nachlegen und wurde 15..

Schlosser stürzt schwer - "Unterschenkelbruch"

Der erste Lauf war überschattet von einem schweren Sturz: DSV-Athletin Paulina Schlosser war mit Startnummer 55 in den Kurs gegangen, rutschte nach wenigen Toren weg, schleuderte über die Piste und verdrehte sich das Bein.

Minutenlang lag Schlosser im Schnee, ohne sich zu bewegen. Rund 20 Minuten wurde sie behandelt, bevor sie mit dem Rettungsschlitten abtransportiert wurde. "Unterschenkelbruch rechts", lautete die bittere Diagnose des Deutschen Skiverbandes nach dem Rennen.

Mit Schlosser und Emma Aicher war nur ein deutsches Duo am Start. Aicher kam allerdings nicht unter die Top 30. Jessica Hilzinger fehlte nach einem positiven Coronatest.