Slalom | Kitzbühel Slalom-Ass Straßer geht Kitzbühel und Peking entspannt an

Stand: 21.01.2022 11:12 Uhr

Linus Straßer kann beim legendären Slalom auf dem Ganslernhang am Samstag noch einmal Selbstbewusstsein für die Olympischen Spiele tanken. Der 29-Jährige hat ein gutes Gefühl und will die Saisonhighlights in Kitzbühel und Peking entspannt angehen.

Linus Straßer hat das vorzeitige Aus beim Slalom in Wengen abgehakt und konzentriert sich auf die nächste Aufgabe. "Natürlich war es extrem ärgerlich in Wengen", sagt der Münchner. Aber er sehe es "jetzt überhaupt nicht negativ, eher positiv."

Auf Können vertrauen und Stiefel runterfahren

Am guten Gefühl hat sich für den 29-Jährigen nichts geändert: "Ich fühle mich sehr wohl im Slalom." Im Schweizer Adelboden war er zuvor Dritter geworden und habe beim Fahren das Gefühl gehabt, "dass mir nichts passieren kann." Für seinen Trainer Bernd Brunner war er sogar "der schnellste Mann am Berg".

Daher gelte es, in Kitz, wo Straßer das Skifahren lernte, so weiterzufahren. Dabei könne er auf sich "und sein Können vertrauen". Die angestrebte Taktik ist denkbar einfach: "Versuche wieder, meinen Stiefel runterzufahren."

Ganslernhang anspruchsvoll aber auch spannend

Am Samstag will (10.15/13.45 Uhr in der Sportschau) er im österreichischen Ski-Mekka die nächste Herausforderung meistern. Der Ganslern sei von Natur aus "ein extrem anspruchsvoller Hang mit vielen Übergängen, wo es nicht einfach ist, schnell zu sein". Man müsse die Übergänge "mit Hirn fahren" - und dazwischen "richtig Gas geben".

Entspannt sein hilft meistens

Vor dem prestigeträchtigen Rennen will er sich aber nicht zu viel Kopf machen. "Wenn es was helfen würde, unentspannt zu sein, würde ich es probieren", sagt der derzeit beste deutsche Slalom-Fahrer vor seinem "Heimrennen" in Kitzbühel, "aber meistens hilft es mehr, entspannt zu sein." Straßer will es unkompliziert halten: "Kitzbühel wie Olympia. Nicht mehr draus machen als es ist."