Neue Weltmeister im Skeleton: Matt Weston

Skeleton-WM in St. Moritz Nur Grotheer in Top Ten - Weston holt Gold

Stand: 27.01.2023 11:58 Uhr

Auf der Natureisbahn in St. Moritz haben die deutschen Skeleton-Piloten im Kampf um den WM-Titel 2023 die Medaillen klar verpasst. Olympiasieger Christopher Grotheer und der Olympia-Zweite Axel Jungk minimierten ihre Chancen schon im ersten Lauf und konnten den Rückstand nicht mehr aufholen. Den Titel holte Matt Weston.

Enttäuschender Wettkampf für die deutschen Mitfavoriten um die WM-Medaillen. Titelvertidiger Christopher Grotheer wurde als bester Deutscher Neunter. "Das ist sehr ernüchternd, eine Riesenenttäuschung", hatte er bereits nach den schwachen ersten beiden Läufen gesagt: "Ich bin amtierender Weltmeister und Olympiasieger und gurke hier wie ein übelster Amateur runter".

Auch Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg konnte seinen folgenschwerden Fehler vom Vortag nicht ausmerzen. Der 31-Jährige hatte seinen Schlitten beim Start des ersten Laufes aus der Spur geschoben, deshalb fehlten ihm danach schon fast zwei Sekunden auf die Bestzeit des Briten.

Weston auf Goldkurs, Grotheer müsste zaubern

Grotheer, 2021 und 2022 noch Weltmeister in Altenberg, gelang am ersten Tag bereits keine saubere Fahrt. Zum Start des zweiten Tages überzeugte er erneut nicht und fiel sogar fast aus den ersten zehn Plätzen heraus. Letztlich sicherte er sich Platz neun im Finaldurchgang. 4,54 Sekunden fehlten Grotheer den neuen Weltmeister Weston.

Silber sicherte sich der Italiener Amedeo Bagnis mit 1,79 Sekunden Rückstand. Der Südkoreaner Seunggi Jung gewann Bronze. Für Jungk, in Peking 2022 noch zu Silber gerast, endete der Wettbewerb dagegen auf einem enttäuschenden 18. Zwischen-Rang (+5,91).

Juniorenweltmeister fällt zurück

Juniorenweltmeister Cedric Renner vom RC Berchtesgaden erfüllte beim WM-Debüt dagegen die Erwartungen und hatte sich an Tag eins zunächst in eine gute Ausgangsposition gebracht. Der zweite Wettkampf-Tag missriet jedoch und so rutschte Renner noch auf Platz 16 (+5,81) ab. Felix Keisinger vom WSV Königssee wurde zweitbester Deutscher auf Platz zwölf (+5,09).