Rodeln | Weltcup in Winterberg Ludwig und Wendl/Arlt gewinnen dank starkem zweiten Lauf

Stand: 01.01.2022 16:41 Uhr

In Winterberg ist Tobias Wendl und Tobias Arlt am Neujahrstag der erste Saisonsieg gelungen. Wie Johannes Ludwig im Einzelwettbewerb arbeiteten sie sich von Rang drei auf den ersten Platz vor.

Der weltcupführende Rodler Johannes Ludwig hat in Winterberg den vierten Sieg in dieser Saison eingefahren. Er legte in beiden Durchgängen jeweils die drittbeste Zeit hin und profitierte im zweiten Lauf von den Patzern seiner Konkurrenten.

Loch noch nicht zurück in der Weltspitze

Dominik Fischnaller (Italien) rutschte von Rang zwei auf sieben ab, Nico Gleischler (Österreich) musste sich nach seiner Bestzeit im ersten Durchgang mit Rang zwei benügen, nachdem er im zweiten Lauf nur die elfbeste Zeit hinlegte.

"Ich habe es noch relativ gut ins Ziel gebracht", sagte der siegreiche Ludwig nach dem Rennen. Felix Loch wurde Sechster, Max Langenhan landete auf Rang zehn, Chris Eißler auf Platz zwölf und Moritz Bollmann wurde 25..

Wendl/Arlt richten es ebenfalls im zweiten Durchgang

Die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt feierten knapp fünf Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) ihren ersten Saisonsieg. Die Olympiasieger gewannen am Neujahrstag in Winterberg vor den österreichischen Duos Thomas Steu/Lorenz Koller (+0,041 Sekunden) und Yannick Müller/Armin Frauscher (+0,154).

Eggert/Benecken verpassen sicher geglaubten Sieg

Wendl/Arlt hatten nach dem ersten Durchgang auf dem dritten Platz gelegen und profitierten in der Folge von gleich zwei Stürzen: Bei schwierigen Bedingungen und Temperaturen um 10 Grad stürzten im finalen Lauf sowohl die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken als auch die Gesamtweltcupführenden Andris Sics/Juris Sics aus Lettland.

"Es war sehr selektiv. Das ist schade, ich dachte, der Toni würde einen souveränen Sieg einfahren. Es war ein Fahrfehler meiner Meinung nach", sagte Bundestrainer Norbert Loch. Eggert/Benecken verpassten den dritten Saisonsieg und die Führung im Gesamtweltcup.

Winterberger Duo mit nächster enttäuschender Performance

Für Wendl/Arlt war es erst die zweite Podestplatzierung in diesem Winter nach dem dritten Platz Ende November in Sotschi. "Es waren echt schwierige Bedingungen, das Feedback vom Eis war nicht da. Unter dem Strich sind wir aber echt happy", sagte Wendl.

Die Winterberger Robin Geueke/David Gamm bleiben in der Saison derweil weiter hinter den Erwartungen zurück und verpassten bei ihrem Heimrennen als Elfte (+0,804) eine Top-Ten-Platzierung. "Wenn sie ihre Phobie, die sie vielleicht auf ihrer Heimbahn haben, nicht langsam abstellen, wird es schwer, in der Weltspitze anzukommen", sagte Loch.