Eiskanal in Yanqing Gestürzter polnischer Rodler kann Krankenhaus verlassen

Stand: 12.11.2021 08:23 Uhr

Der polnische Rennrodler Mateusz Sochowicz kann nach seinem Trainingsunfall auf der Bahn für die Olympischen Winterspiele in Peking das Krankenhaus verlassen.

Wie die Organisatoren der Olympischen Spiele am Freitag (12.11.2021) mitteilten, sei der 25-Jährige am linken Knie operiert worden. Zudem habe er sich bei dem Unfall am Montag tiefe Schnittwunden am rechten Bein zugezogen.

Schwere Vorwürfe des Sportlers

Gleichzeitig dementierten die Olympia-Organisatoren Medienberichte, wonach es eine halbe Stunde bis zur Erstversorgung des Athleten gedauert habe. Nach ihren Angaben wurde der Pole innerhalb von drei Minuten nach dem Vorfall behandelt.

Zuvor hatte auch Sochowicz selbst schwere Vorwürfe erhoben. Er klagte auf dem polnischen Onlineportal Onet, dass das Personal an der Bahn "wirklich inkompetent" gewesen sei und sagte, der Unfall hätte "tragisch enden können". "Nach dem Aufprall schaute ich auf mein Bein und konnte den Knochen sehen. Ich stand unter Schock", erzählte Sochowicz.

Weiche geschlossen

Sochowicz nahm seinen Trainingslauf vom etwas niedriger gelegenen Frauenstart in Angriff. Nach zwei Kurven läuft die Eisbahn mit dem Männerstart zusammen, hier versperrte aber eine Weiche den Weg. Diese hätte bei einer Fahrt vom Frauenstart geöffnet sein müssen.

Im eigens für die Winterspiele (4. bis 20. Februar) neu erbauten Yanqing Sliding Center finden derzeit ausgiebige Trainingsläufe statt, auch die deutschen Rodler um Natalie Geisenberger und Felix Loch sind vor Ort. Am 20./21. November wird dort auch die neue Weltcup-Saison eröffnet.