Rennrodeln | Sigulda Rennrodler Loch zurück auf dem Podest

Stand: 08.01.2022 11:53 Uhr

Nach einem starken Saisonstart mit zwei Top-3-Platzierungen lief es für Felix Loch zuletzt nicht so gut. Nun hat sich der dreifache Olympiasieger in Sigulda zurückgemeldet. Der Weltcup-Spitzenreiter Johannes Ludwig enttäuschte dagegen.

Felix Loch ist beim Weltcup im lettischen Sigulda auf Rang zwei gerast. Bei seinem dritten Besuch auf dem Podest in diesem Winter musste er sich nur dem Lokalmatadoren Kristers Aparjods geschlagen geben, der knapp 19 Hundertstelsekunden schneller unterwegs war. Dritter wurde der Italiener Dominik Fischnaller, der zur Halbzeit noch zeitgleich mit Loch gewesen war.

Loch war mit seinem Ergebnis zufrieden, hat aber nach seiner Corona-Zwangspause immer noch Probleme. "Es ist im Moment noch ein wenig anstrengend für mich, Corona hängt mir noch ein bisschen nach. Aber es wird von Tag zu Tag besser. Es macht mir wieder richtig Spaß und es war wichtig, mal wieder auf dem Podest zu stehen", sagte der 32-jährige langjährige Rodel-Dominator.

Loch bewies auf der anspruchsvollen Strecke mit ihren 16 Kurven, dass er nach zuletzt nicht immer zufriedenstellenden Ergebnissen und der unfreiwilligen Pause noch immer zu den Siegkandidaten zu zählen ist. Für ihn war es nach Yanqing (China) und Sotschi (Russland) der dritte zweite Platz im Olympiawinter.

Zweitbester Deutscher wurde Max Langenhan, der mit Rang sieben (+ 0,598 Sekunden) noch einmal unterstrich, warum er für Olympia nominiert wurde.

Ludwig verhindert Sturz im ersten Lauf

Der Weltcup-Gesamtführende Johannes Ludwig wollte nach Rang acht zur Halbzeit im zweiten Lauf eigentlich Schadensbegrenzung betreiben. Doch nach mehreren Fehlern im unteren Bahnteil fiel er noch weiter zurück und wurde nur 13.

Die Hoffnungen auf einen weiteren Saisonsieg musste der Thüringer bereits nach dem ersten Durchgang aufgeben. Ludwig, der seit 2014 den Startrekord in Sigulda hält, kam zwar gewohnt gut in den Lauf, baute aber nach der Kurvenkombination 6/7 einen großen Fahrfehler in ein und konnte sich nur artistisch auf dem Schlitten halten. Kurzzeitig auf nur einer Kufe unterwegs verlor er Geschwindigkeit und damit seinen Vorsprung.

Eißler nicht in den Sprints dabei

Rang 13 ist das mit Abstand schlechteste Saisonergebnis für den 35-Jährigen. Zumindest schaffte er mit dem Top-15-Resultat noch die Qualifikation für die Sprint-Wettbewerbe am Sonntag. Auch Sebastian Bley konnte sich dafür als 15. gerade so qualifizieren (+ 0,975 sek). Er schob sich noch von Rang 19 nach vorne.

Chris Eißler lag nach einem Lauf eigentlich auf Kurs Sprint-Qualifikation und hätte nur einen Kontrahenten überholen müssen. Doch er verpatzte seinen zweiten Durchgang und musste sich nach somit mit Rang 17 zufrieden geben.