Die Deutsche Rodlerin Julia Taubitz

Rodeln, Weltcup in Innsbruck Taubitz geschlagen, Degenhardt und Rosenthal feiern

Stand: 03.12.2022 15:50 Uhr

Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal haben bei der Weltcup-Premiere im Doppelsitzer der Frauen in Innsbruck am Samstag (03.12.2022) Platz zwei belegt. Im Einsitzer landete Julia Taubitz auf Rang drei, die deutschen Doppelsitzer gingen überraschend leer aus.

Taubitz lag nach dem ersten Durchgang noch auf dem Silberrang, musste dann aber neben der souveränen Siegerin Madaleine Egle aus Österreich noch die Amerikanerin Emily Sweeney vorbeilassen.

Egle hatte am Ende 0,216 Sekunden Vorsprung auf Sweeney, weitere 32 Tausendstel waren es auf Taubitz. Hinter Hannah Prock (Österreich) landeten mit Anna Berreiter und Merle Fräbel die nächsten Deutschen auf den Rängen fünf und sechs. Dajana Eitberger verpatzte ihren zweiten Durchgang völlig und fiel noch von Platz vier auf zehn zurück.

"Wir greifen neu an"

Taubitz sagte anschließend am Sportschau-Mikrofon: "Ich bin an sich zufrieden, dass ich eine Medaille habe. Morgen ist ein neuer Tag und da greifen wir neu an."

Die Kampfansage des österreichischen Teams, die neue Rodelnation Nummer Eins zu werden, konterte Taubitz lachend: "Niemals! Da gehen wir gegen an."

Platz zwei im Doppelsitzer

Zuvor hatten Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal bei der Weltcup-Premiere im Doppelsitzer der Frauen Platz zwei belegt.

Das Doppelsitzer-Duo Rosenthal/Degenhardt in Aktion

Das Doppelsitzer-Duo Rosenthal/Degenhardt in Aktion

Das deutsche Duo raste in Innsbruck-Igls am Ende um 0,176 Sekunden am Sieg vorbei, den sich die beiden Österreicherinnen Selina Egle und Lara Michaela Kipp sicherten. Rang drei ging an Andrea Vötter und Marion Oberhofer aus Italien, die 0,233 Sekunden Rückstand auf die Spitze hatten.

"Wir sind mega-happy"

Jessica Degenhardt feierte anschließend den Silberrang im Sportschau-Interview: "Das ist super, wir sind mega-happy. Wir haben zwei tolle Läufe gehabt. Heute morgen hatte ich noch gar kein Wettkampf-Feeling, aber jetzt ging es richtig gut."

Die Doppelsitzer der Frauen fahren 2026 in Mailand/Cortina erstmals um olympische Medaillen.

Doppelsitzer verpassen das Podest

Die deutschen Männer-Doppelsitzer verpassten am Samstag bei einem Dreifach-Triumph der Österreicher sogar das Podest. Die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) belegten beim Sieg von Juri Gatt/Riccardo Schöpf nur den vierten Platz vor den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee).

Tobias Wendl sagte danach zur Sportschau: "Es war nicht ganz leicht mirt den Regeländerungen, von denen wir auch erst sehr spät erfahren haben - vielleicht auch später als der ein oder andere. Aber jetzt stehen drei Österreicher vorne, die sich auf ihrer Heimbahn gut vorbereitet haben und denen wir herzlich gratulieren - aber wir nehmen die Herausforderung an. Die Weltmeisterschaft steigt in Oberhof, da wissen wir ziemlich genau, wo es langgeht."