Nordische Kombi | Schonach Riiber gewinnt in Schonach und holt sich Gelb zurück

Stand: 12.03.2022 12:16 Uhr

Die Rangordnung in der Nordischen Kombination ist wieder hergestellt. Der Norweger Jarl Magnus Riiber zeigte sich beim Weltcup in Schonach souverän. Spannend war das Rennen um Platz drei.

Jarl Magnus Riiber hat das vorletzte Weltcuprennen der Saison für sich entschieden. In Schonach im Schwarzwald siegte der Norweger in überlegener Manier vor dem Österreicher Johannes Lamparter (+56,0 Sekunden) und dem Norweger Jörgen Graabak (+1:12,5 Minuten).

Riiber übernimmt Gelbes Trikot

Mit seinem 48. Weltcupsieg zog Riiber mit Kombinierer-Legende Hannu Manninen (Finnland) gleich. Zugleich übernahm er auch das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden, das er wegen einer verletzungsbedingten Pause Anfang des Jahres hatte abgeben müssen. Vor dem letzten Wettkampf des Winters hat er nun einen Punkt Vorsprung vor Lamparter.

Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg

Riiber war nach dem Springen mit mehr als einer halben Minute Vorsprung auf die beiden Japaner Ryota Yamamoto und Akito Watabe in das Zehn-Kilometer-Rennen gegangen.

Während er bei den Olympischen Spielen nach einer Corona-Infektion noch Probleme im Langlauf hatte, zeigte er sich im Schwarzwald praktisch wieder in alter Stärke und ließ Lamparter keine Chance. Der war mit rund einer Minute Rückstand als Sechster ins Rennen gegangen, lief schnell auf Rang zwei vor, musste dann aber sogar noch um den Ehrenplatz bangen.

Geiger im Sprint um Platz drei knapp geschlagen

Denn dahinter lieferten sich Vinzenz Geiger, der Norweger Jörgen Graabak und der Finne Ilkka Herola ein packendes Rennen um den dritten Platz. Von den Plätzen elf, 15 und 20 gestartet liefen die drei durch das Feld nach vorn. Im Sprint auf der Zielgeraden war der Norweger knapp vor dem Oberstdorfer.

Erik Frenzel belegte den zehnten Platz, Terence Weber wurde 16., Manuale Faißt 25., Johannes Rydzek 27. und Julian Schmid 30. Mit am Start beim Heimweltcup war auch eine Nationale Gruppe. Christian Frank, Wendelin Tannheimer, Simon Hüttel, Jan Andersen und Tristan Sommerfeldt rangierten sich auf den Plätzen 34, 38, 39, 42 und 43 ein.

Riiber gewinnt Springen souverän

Das Springen am Vormittag hatte Jarl Magnus Riiber bereits deutlich für sich entschieden. Der Norweger zeigte sich unbeeindruckt von den stetig wechselnden Windbedingungen und zeigte mit 105 Metern den weitesten Sprung. Lediglich die beiden Japaner Ryota Yamamoto und Akito Watabe kamen annähernd an Riiber heran.

Rießle muss wegen Corona-Infektion passen

Nicht dabei beim Weltcup-Finale ist Fabian-Rießle. Der 31-Jährige wurde positiv auf das Coronavirus getestet. "Nicht gerade die schönste Art und Weise, die Saison ausklingen zu lassen", schrieb Rießle auf Instagram: "Aber irgendwie ist es sinnbildlich für den vergangenen Winter." Der Team-Olympiasieger von 2018 hatte einen schweren Winter hinter sich und die Nominierung für die Winterspiele in Peking verpasst.