Langlauf | Falun Brugger erreicht im Sprint bestes Saisonergebnis

Stand: 11.03.2022 14:00 Uhr

Im allerletzten Sprint der Saison hat Langläufer Janosch Brugger eine Premiere gefeiert. Zugleich verlor der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo kampflos die sicher geglaubte kleine Kristallkugel für den Disziplin-Weltcup.

Janosch Brugger hat im letzten Sprint der Weltcup-Saison zum ersten Mal das Halbfinale erreicht. Der 24-Jährige belegte beim Klassik-Sprint im schwedischen Falun den achten Platz. Das ist zugleich sein bestes Einzelergebnis in diesem Winter.

Brugger hatte sich als einziger der DSV-Männer für die Finalläufe qualifiziert. Im Viertelfinale wurde er in seinem Heat Dritter, kam aber über die Zeitregel weiter. Auch im Halbfinale war ein Weiterkommen nicht völlig aussichtslos. Nach Stürzen der höher gehandelten Calle Halfvarsson (Schweden) und Jules Chappaz ergriff Bugger seine Chance, lief um die Spitze mit, konnte aber auf der Zielgeraden nicht ganz mit den Spezialisten mithalten und schied aus.

Sieg und Weltcup an Jouve

Den Sieg sicherte sich Richard Jouve. Der Franzose gewann das Finale vor dem Finnen Joni Mäki und Lucas Channavat aus Frankreich, Mit den 100 Punkten für den ersten Platz zog Jouve auch noch im Sprint-Weltcup an dem bis dato führenden Johannes Hoesflot Klaebo vorbei.

Der Norweger musste wegen einer Corona-Infektion passen und mit ansehen, wie Jouve ihm die sicher geglaubte kleine Kristallkugel mit Siegen in Drammen und nun in Falun noch entriss.

Sundling bei den Frauen souverän

Bei den Frauen setzte sich die Schwedin Jonna Sundling  deutlich durch. Die Sprint-Olympiasiegerin in der freien Technik ließ ihren Konkurrentinnen auch im klassischen Stil kein Chance. Mit über acht Sekunden Vorsprung verwies sie die Slowenin Anamarija Lampic und Landsfrau Maja Dahlqvist auf die Plätze.

Kleine Kristallkugel an Maja Dahlqvist

Der Disziplin-Weltcup war schon vorher zugunsten von  Dahlqvist entschieden. Die Silbermedaillengewinnerin von Peking hätte keine weiteren Punkte mehr für die kleine Kristallkugel gebraucht.

Und eigentlich wäre sie auch im Viertelfinale ausgeschieden. Dank der Disqualifikation der Norwegerin Lotta Udnes Weng rutschte sie nachträglich ins Halbfinale und erreichte schließlich den Endlauf und das Podium.

Drei DSV-Läuferinnen im Viertelfinale

Die deutschen Starterinnen konnten nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. Laura Gimmler und Temsprint-Olympiasiegerin Katharina Hennig liefen zwar in der Qualifikation auf die starken Plätze zehn und elf – in ihren Viertelfinalläufen hatten jedoch die Freistil-Spezialistin Gimmler und die Distanzläuferin Hennig keine Chance. Am Ende sprangen die Plätze 15 und 17 heraus.

Auch für Pia Fink (24.) war im Viertelfinale Endstation. Lisa Lohmann (41.) und Victoria Carl (43.) konnten sich nicht für die Finalläufe qualifizieren.