Angriffskrieg gegen die Ukraine Weltverband FIS sagt alle Weltcups in Russland ab

Stand: 25.02.2022 11:36 Uhr

Der Ski-Weltverband FIS hat als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine alle noch ausstehenden Weltcups in Russland in diesem Winter abgesagt.

Die Entscheidung sei "im Interesse der Sicherheit aller Teilnehmer und zur Wahrung der Integrität des Weltcups" getroffen worden, teilte der Verband mit. Es werde derzeit geprüft, ob die Wettkämpfe an einen anderen Ort verlegt werden könnten.

Zunächst betroffen sind die Skicross-Rennen in Sunny Valley im Ural sowie die Aerials-Wettbewerbe in Jaroslawl nordöstlich von Moskau. Hinzu kommen der Langlauf-Weltcup in Tjumen (18. bis 20. März) sowie die Skisprung-Weltcups der Frauen in Nischni Tagil (18. bis 20. März) und in Tschaikowski (25. bis 27. März).

Zuvor hatte die Skicross-Qualifikation in Sunny Valley im Ural noch wie geplant stattgefunden - sie wurde durch den Rückzug aller Mannschaften mit Ausnahme der gastgebenden allerdings zu einer Farce.

13 statt 93 Fahrerinnen und Fahrer

Bei den Frauen gingen am Freitag lediglich sieben russische Läuferinnen in die Qualifikation, ihre 26 ursprünglich gemeldeten Konkurrentinnen zogen ihre Teilnahme zurück. Bei den Männern blieben von den 67 potenziellen Startern nur sechs russische übrig.

Der Deutsche Skiverband (DSV) hatte eine achtköpfige Mannschaft um die Olympiadritte Daniela Maier für die Rennen in Sunny Valley gemeldet - sie am Donnerstag aber zurückgezogen.