Eisschnelllauf-WM in Heerenveen Claudia Pechstein startet in ihre 21. WM
Vom 2. bis zum 5. März kämpfen die Eisschnellläufer im niederländischen Heerenveen um die Weltmeistertitel. Wieder am Start ist auch Claudia Pechstein.
Im ausverkauftem Thialf, Europas lautestem Eisschnelllauf-Stadion, wird bei der Einzelstrecken-WM ab Donnerstag (02.03.2023) um Medaillen und Bestzeiten gekämpft. Dort startet auch Claudia Pechstein - mit mittlerweile 51 Jahren.
WM Nummer 21
"Sehr stolz" sei sie, sagte sie in einem Interview mit der "Sport Bild", sich sportlich für ein Teilnehmerfeld qualifiziert zu haben, "in dem die anderen vom Alter her meine Töchter sein könnten. Mit 51 Jahren müsste ich eigentlich bei allen Rennen Letzte werden." Am Samstag und Sonntag steht die Berlinerin im Massenstart sowie über 5.000 Meter auf dem Eis. Im Massenstart ist das Finale das Ziel.
Zum 21. Mal nimmt die Berlinerin an einer Einzelstrecken-WM teil, schon bei der Premiere im Jahr 1996 war sie dabei. 30 Medaillen hat sie seither beim Prestigewettkampf gewonnen, fünf Mal reichte es für Gold.
Da ich nicht mehr um Medaillen mitlaufen werde, möchte ich bei allem Ehrgeiz vor allem die Stimmung genießen.
Das WM-Programm in der Übersicht
Am Donnerstag stehen die ersten langen Distanzen über 3.000 Meter der Frauen und 5.000 Meter der Männer auf dem Programm. Zudem wird der Weltmeister im Teamsprint gesucht. Am Freitag folgt direkt der nächste Team-Wettkampf mit der Verfolgung und im Anschluss die 500 Meter.
Am Samstag finden die Massenstarts der Frauen und Männer und die 1.000 Meter statt. Sonntag folgen die 1.500 Meter und zum Abschluss die längsten Distanzen über 5.000 und 10.000 Meter.
Das deutsche Starterfeld bei der WM
Frauen
- Lea Sophie Scholz – 1.000 Meter, Team-Verfolgung, Team-Sprint
- Anna Ostlender – 1.000 Meter, Team-Sprint
- Michelle Uhrig – 1.500 Meter, 3.000 Meter, Massenstart, Team-Verfolgung
- Claudia Pechstein – 3.000 Meter, 5.000 Meter, Massenstart, Team-Verfolgung
- Josie Hofmann – 5.000 Meter, Massenstart, Team-Verfolgung
- Katja Franzen – Team-Sprint
Männer
- Moritz Klein – 1.000 Meter, 1.500 Meter, Team-Sprint
- Hendrik Dombek – 1.000 Meter, Team-Sprint
- Stefan Emele – 1.000 Meter, 1.500 Meter, Team-Sprint
- Felix Rijhnen – 5.000 Meter, Massenstart
- Fridtjof Petzold – 5.000 Meter, Massenstart
- Felix Maly – Massenstart
- Niklas Kurzmann – Team-Sprint