Nicole Schott in Aktion

Eiskunstlauf-WM Tränen nach Platz sieben: Nicole Schott feiert größten Erfolg

Stand: 24.03.2023 14:04 Uhr

Einem fehlerfreien Kurzprogramm folgte eine noch bessere Kür: Nicole Schott hat bei der Eiskunstlauf-WM den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert.

Dank einer fehlerfreien Kür hat Nicole Schott bei den Frauen einen überraschenden siebten Platz belegt. Die siebenmalige deutsche Meisterin aus Essen erzielte mit insgesamt 197,76 Zählern auch die höchste Punktzahl ihrer bisherigen Karriere. "So perfekt bin ich noch nie gelaufen. Ich bin einfach nur zufrieden und habe jeden Moment genossen", sagte die in Oberstdorf trainierende Schott, die bei der WM im japanischen Saitama zweitbeste Europäerin war.

Belohnung nach schwierigen Zeiten

Für sie sei es auch eine Belohnung für das Durchhalten in schwierigen Zeiten: "Wenn man schon in einem gewissen Alter ist, zeigt man damit, dass man noch viel erreichen kann."

In Abwesenheit der drei russischen Top-Läuferinnen ging der Titel wie im Vorjahr an Kaori Sakamoto. Die 22 Jahre alte Japanerin, schon nach dem Kurzprogramm an der Spitze, siegte vor Lee Haein aus Südkorea und der Belgierin Loena Hendrickx.

Eistänzer im Kür-Finale

Zuvor hatten sich die deutschen Eistanz-Meister Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan mit einem schwungvollen Rhythmustanz bei ihrem WM-Debüt für das Kürfinale am Samstag qualifiziert. Die beiden Oberstdorfer nehmen in Saitama im Zwischenklassement den 15. Platz ein.

"Wir sind sehr glücklich, dass wir gut durch unser Programm gekommen sind und dass wir mit dem Finaleinzug unser größtes Ziel bereits erreicht haben. Nun verlangen wir von uns selbst auch eine saubere Kür", sagte Steffan. Im vergangenen Jahr hatte das Eistanzpaar wegen einer Corona-Infektion kurzfristig auf einen Start bei den Weltmeisterschaften verzichten müssen.

Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan in Aktion

Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan in Aktion

In Abwesenheit der Olympiasieger und Titelverteidiger Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron aus Frankreich, die offiziell eine Wettkampfpause eingelegt haben, übernahmen die WM-Dritten Madison Chock und Evan Bates aus den USA die Führung. Zweite sind die italienischen Europameister Charlene Guignard und Marco Fabbri, gefolgt von Piper Gilles und Paul Poirier aus Kanada.