Johannes Lochner, Georg Fleischhauer im Zweierbob

Weltcup in Sigulda Lochners Serie im Zweier hat weiter Bestand

Stand: 18.02.2023 17:38 Uhr

Sechster Streich in Folge im Zweier: Johannes Lochner ist mit Anschieber Georg Fleischhauer aktuell einfach nicht zu schlagen und hat das erste von zwei Rennen in Sigulda gewonnen. Zwei weitere deutsche Bobs sorgten für ein komplett schwarz-rot-goldenes Podium.

Johannes Lochner hat mit dem nächsten Sieg im Zweierbob einen weiteren großen Schritt in Richtung des erstmaligen Gewinn des Zweierbob-Weltcups gemacht. Am Samstag (18.02.2023) setzte sich der Weltmeister im lettischen Sigulda gemeinsam mit Anschieber Georg Fleischhauer vor seinen Teamkollegen Francesco Friedrich (+0,36 Sekunden) und dem Überraschungsdritten Maximilian Illmann (+0,38 Sek.) durch. Damit hat Lochner hintereinander die jüngsten fünf Weltcups und das WM-Rennen in St. Moritz gewonnen.

Lochner baut Gesamtführung aus

Lochner musste im Finale nicht einmal mehr volles Risiko gehen und brachte seinen nächsten Sieg ohne größere Probleme ins Ziel. Friedrich wollte mit Alexander Schüller im zweiten Lauf eigentlich noch einmal angreifen und die 0,14 Sekunden Defizit aufholen. Er baute aber zu viele kleine Fehler in die Fahrt ein und konnte so Lochner nicht mehr gefährlich werden.

Im Gesamtweltcup hat der 32-Jährige vom BC Stuttgart seinen Vorsprung vor dem letzten Saisonrennen am Sonntag weiter ausgebaut. Mit 1.517 Punkten liegt er nun deutlich vor Friedrich (1.446). Damit reicht Lochner ein achter Platz zum Sieg im Zweier-Weltcup.

Illmann überrascht die Konkurrenz

Einen richtig starken Auftritt bei seinem erst dritten Weltcup-Einsatz zeigte auch Maximilian Illmann. Der wie Friedrich für den BSC Sachsen Oberbärenburg startende 24-Jährige schaffte es gemeinsam mit Anschieber Joshua Tasche erstmals auf das Podest bei einem Weltcup. Mit der zweitbesten Startzeit, einem fast perfekten Lauf und der schnellsten Zeit im zweiten Durchgang konnte er sich noch am Briten Brad Hall vorbeischieben. Um ein Haar hätte er sogar noch Friedrich abgefangen. Lediglich zwei Hundertstelsekunden fehlten ihm auf den großen Dominator der vergangenen Jahre.