Bob | Winterberg Nolte feiert nächsten Podestplatz im Monobob
Laura Nolte hat es auf ihrer Heimbahn in Winterberg aufs Podest geschafft. Ihren ersten Sieg im Monobob verpasste sie aber erneut.
Laura Nolte ist beim Bob-Weltcup in Winterberg auf Rang drei gerast. Im Monobob musste sich die 23-Jährige am Samstag (08.01.2022) aber Elana Meyers Taylor (USA) und der Australierin Breeana Walker geschlagen geben.
Nolte fehlen 0,25 Sekunden
Nolte fuhr im zweiten Lauf mit einer Maximalgeschwindigkeit von 123,3 km/h die zweitbeste Laufzeit. Ihren dritten Platz nach dem ersten Lauf konnte sie aber nicht mehr verbessern. Meyers Taylor siegte in 1:58,76 Minuten und feierte ihren vierten Sieg in der Monobob-Weltserie. Walker hatte 0,17 Sekunden Rückstand, Nolte lag 0,25 Sekunden zurück.
"Bahn ist nicht lang genug"
"Winterberg ist eine Bahn, bei der es auf den Start ankommt. Und Elana ist da extrem stark. Wenn sie zwei Zehntel schneller als ich startet, ist es schwierig, das aufzuholen. Von daher bin ich vom Rückstand von nur ein paar Zehnteln doch zufrieden", analysierte Nolte, die am Start nur die achtbeste Zeit hatte, nach dem Rennen in der Sportschau.
"Die Bahn ist nicht lang genug, um es am Ende ganz nach oben zu schaffen", erklärte Nolte, die ihren sechsten Podestplatz im Monobob feierte, aber weiterhin auf ihren ersten Sieg wartet.
Jamanka nur Neunte
Mariama Jamanka vergab eine Top-Platzierung bereits im ersten Lauf. Die Olympiasiegerin von 2018 landete nach einem Fahrfehler in Kurve neun mit 59,95 Sekunden nur auf Rang neun. Im zweiten Lauf machte sie es besser, rauschte in 59,79 Sekunden durch den Eiskanal.
Doch mit einer Geschwindigkeit von maximal 123,0 km/h war sie dennoch langsamer als die Spitzenkonkurrenz und wurde auch in der Endabrechnung nur Neunte. Die 31-Jährige, die sich noch nicht mit dem Monobob anfreunden kann, ist in der Monobob Weltserie noch nie in die Top 5 gefahren, ihre besten Platzierungen waren zwei siebte Plätze im Dezember 2021.
"Peking ganz andere Nummer"
Den Testwettkampf auf der Olympiabahn nördlich von Peking gewann Jamanka aber zu Beginn der Saison. Und auch Nolte weiß: "Ich habe jetzt schon öfter gezeigt, dass ich im Monobob aufs Podest fahren kann, aber in Peking werden die Karten natürlich nochmal neu gemischt.
Da sind vier Läufe, da kommt es nochmal mehr auf die Konstanz an. Das ist eine ganz andere Nummer." Bundestrainer Rene Spies hatte sich in der Nominierung für Olympia auf Nolte und Jamanka im Monobob festgelegt.