Wintersport | Russischer Angriffskrieg Biathlon: Auch Belarus zieht Athleten aus dem Weltcup zurück

Stand: 28.02.2022 12:19 Uhr

Nach den russischen und ukrainischen Biathleten haben auch die Vertreter aus Belarus angekündigt, nicht mehr an den ausstehenden Bitahlon-Weltcups teilzunehemen.

Die Biathletinnen und Biathleten aus Belarus werden nicht mehr an den restlichen Weltcup-Rennen dieses Winters teilnehmen. Das teilte der nationale Verband mit und reagierte auf die Entscheidung des Weltverbandes IBU, russische und belarusische Athletinnen und Athleten aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine nur noch unter neutraler Flagge starten zu lassen.

Alimbekawa im Kampf um Gesamt-Weltcup nicht mehr dabei

Damit scheidet auch eine der ärgsten Konkurrentin der dreimaligen norwegischen Olympiasiegerin Marte Olsbu Röiseland im Kampf um den Gesamtweltcup aus. Die Belarusin Dsinara Alimbekawa lag vor den abschließenden drei Weltcup-Stationen nur 62 Punkte hinter der Führenden Röiseland. Der russische Verband hatte seine Teams bereits am Sonntag vorzeitig aus dem Weltcup zurückgezogen.

Nach den Olympischen Winterspielen in Peking stehen für die Biathleten noch drei Weltcup-Wochen auf dem Programm. In der kommenden Woche geht es zunächst ins finnische Kontiolahti, anschließend erstmals nach Otepää in Estland und zum Abschluss an den Holmenkollen in Norwegens Hauptstadt Oslo.

Auch ukrainische Biathleten fehlen

Auch das Biathlon-Team der Ukraine um die Olympiasiegerinnen Julia Dschima und Walentyna Semerenko tritt nach dem militärischen Angriff Russlands auf ihr Heimatland in diesem Winter nicht mehr im Weltcup an. "Aufgrund der Umsetzung des Kriegsrechts auf dem Gebiet der Ukraine" werden die Mitglieder der Nationalmannschaft weder an Trainings noch an Wettkämpfen teilnehmen können, schrieb Lily Budsuljak, die Präsidentin des ukrainischen Biathlon-Verbandes, bei Facebook.