Handbalprofi Jannik Kohlbacher (M.) von den Rhein-Neckar Löwen im HBL-Siel beim ThSV Eisenach

Handball-Bundesliga Rhein-Neckar Löwen stolpern bei Aufsteiger Eisenach

Stand: 09.10.2023 20:57 Uhr

Die Siegesserie des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen ist im Hexenkessel von Aufsteiger ThSV Eisenach gerissen. Die MT Melsungen musste am 8. Spieltag ihr erste Niederlage hinnehmen. Dagegen blieben die Füchse Berlin souverän.

Die Rhein-Neckar Löwen mussten sich am Montagabend (09.10.2023) nach zuvor vier Siegen in Folge mit 26:29 (13:13) in Eisenach geschlagen geben. Für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze war es im siebten Spiel die zweite Saisonniederlage.

Manuel Zehnder und Alexander Saul (je sieben Tore) erzielten vor 3.150 Zuschauern in der bebenden ThSV-Halle die meisten Treffer für die Gastgeber, die nach dem Sprung ins deutsche Oberhaus vor eigenem Publikum weiter ungeschlagen bleiben und mit 7:9 Punkten Zehnter sind. Die Löwen auf Rang vier (9:5) haben den unmittelbaren Anschluss an die Top drei zunächst verloren.

Füchse Berlin jetzt ganz vorne

Neuer Tabellenführer sind die Füchse Berlin, die auch das achte Spiel der Saison gewonnen haben. Beim HC Erlangen gewannen die Hauptstädter am Samstag deutlich mit 35:27 (18:12) und übernahmen die Tabellenführung.

Rückraumspieler Mathias Gidsel und Kreisläufer Mijajlo Marsenic waren mit jeweils sechs Toren die erfolgreichsten Berliner Werfer in Erlangen. Für die Gastgeber, die nach der fünften Niederlage im achten Saisonspiel im Mittelfeld der Tabelle festsitzen, erzielte Kreisläufer Sebastian Firnhaber ebenfalls fünf Treffer.

Melsungen mit erstem Misserfolg

Berlin eroberte den ersten Platz, weil die bisher ebenfalls perfekte MT Melsungen beim Bergischen HC die erste Niederlage einstecken musste. In einer dramatischen Schlussphase erzielte Mads Kjeldgaard Andersen in der letzten Sekunde den Siegtreffer zum 32:31 (15:18) für die Gastgeber. Zehn Sekunden vor dem Ende hatte Melsungen noch ausgleichen können. Ladefoged Blazejewicz (BHC) und Timo Kastening (MTM) waren mit jeweils neun Toren die besten Werfer ihres Teams.

Hinter dem Führungsduo lauert der SC Magdeburg, der bei Frisch Auf Göppingen seine Punktebilanz auf 13:3 ausbaute. Der Champions-League-Sieger setzte sich mit 27:26 (13:12) durch, neben dem starken Torwart Nikola Portner überzeugte beim SCM auch Rückraumspieler Michael Damgaard als bester Schütze mit sieben Toren. 

Den Anschluss zum Spitzentrio vorerst verloren hat die SG Flensburg-Handewitt. Die Norddeutschen mussten bei Abstiegskandidat TVB Stuttgart eine unerwartete 31:34 (15:18)-Niederlage quittieren.

THW Kiel beendet Pleiten-Serie

Jubeln durfte endlich mal wieder der THW Kiel. Nach zuvor drei Liga-Pleiten in Serie beendete der Titelverteidiger seine Mini-Krise mit einem 34:23 (19:15)-Kantersieg im Nord-Duell gegen den HSV Hamburg. Der Rekordmeister liegt mit 8:6 Punkten aber dennoch weit hinter dem Spitzenreiter aus Berlin.

Der VfL Gummersbach feierte seinen dritten Ligasieg in Folge. Beim 34:31 (20:14) bei HBW Balingen-Weilstetten war Julian Köster mit sieben Treffern der erfolgreichste Gummersbacher, für die Gastgeber traf Patrick Volz achtmal.

Wetzlar schlägt Hannover

Die HSG Wetzlar hat am Sonntag dank einer starken zweiten Halbzeit ihren zweiten Saisonsieg gefeiert und mit 33:30 (14:18) beim TSV Hannover-Burgdorf gewonnen. Dabei lag die HSG zur Pause noch mit vier Toren hinten. Bester Werfer der Partie war Wetzlars Lenny Rubin mit neun Treffern. Die HSG gab damit auch die Rote Laterne an den Bergischen HC ab.

Den Anschluss zum Spitzentrio vorerst verloren hat die SG Flensburg-Handewitt. Die Norddeutschen mussten bei Abstiegskandidat TVB Stuttgart 31:34 (15:18) eine unerwartete Niederlage quittieren. Der DHfK Leipzig setzte sich auswärts knapp mit 28:22 (14:8) gegen Lemgo durch.