
ATP-Masters in Madrid Casper Ruud nach Break-Festival im Finale
Der Norweger Casper Ruud ist nach einem Spiel mit vielen Aufschlagverlusten beim ATP-Masters in Madrid ins Finale eingezogen. Francisco Cerúndolo nutzte am späten Freitagnachmittag (02.05.2025) seine Chancen nicht.
Knapp zwei Stunden brauchte Ruud in einer weitgehend niveauarmen Partie mit insgesamt 53 unerzwungenen Fehlern, um das dritte 1000er-Finale seiner Karriere zu erreichen - zum zweiten Mal nach Monte Carlo im Jahr 2024 schaffte er das auf Sand. Sein Gegner ist Jack Draper. Der Brite gewann am späten Freitagabend sein Halbfinale gegen Lorenzo Musetti in zwei Sätzen mit 6:3 und 7:6 (7:4).
Cérundolo kann die Breaks nicht halten
Der Argentinier Cérundolo, der in Madrid unter anderem Deutschlans Top-Spieler Alexander Zverev in zwei Sätzen ausgeschaltet hatte, verpasste sein erstes großes Endspiel und war selbst dafür verantwortlich. Cérundolo gab auch gegen Ruud meistens den Ton an, patzte aber immer wieder in den entscheidenden Situationen.
Gleich dreimal lag er mit einem Break vorne, kassierte aber jeweils postwendend das Re-Break. 18 Chancen hatte er insgesamt bei den Aufschlägen von Ruud, doch nur dreimal konnte er diese auch nutzen. Da sah die Quote bei Ruud (fünf aus neun) um Klassen besser aus. Ziemlich ausgeglichen war die Bilanz bei den "Unforced Errors" (26:27 aus der Sicht von Cérundolo), doch Ruud hatte auch hier in den wirklich wichtigen Momenten die ruhigere Hand.
Draper stark beim ersten Aufschlag
Deutlich spektakulärer lief später am Abend das Match zwischen Draper und Musetti. Der Amerikaner war im ersten Satz der klar bessere Spieler, dann kam der Italiener aber auf Augenhöhe. Letztlich gab aber der bessere erste Aufschlag den Ausschlag zugunsten von Draper: 78 Prozent der Punkte gewann er mit seinem ersten Service, aber auch von der Grundlinie war mit elf mehr gewonnenen langen Rallys der Bessere.