Tennis in Paris French Open: Pawljutschenkowa und Krejcikova stehen im Finale von Paris

Stand: 10.06.2021 17:07 Uhr

Die Russin Anastasia Pawljutschenkowa und die Tschechin Barbora Krejcikova stehen im Finale von Paris. Es ist für beide jetzt bereits der größte Erfolg ihrer Karriere.

Anastasia Pawljutschenkowa gönnte sich ein paar Gummibärchen und stürmte dann ins Finale, ein paar Stunden später folgte ihr die kluge Strategin Barbora Krejcikova nach einer echten Nervenschlacht: Die 29 Jahre alte Russin und die vier Jahre jüngere Tschechin duellieren sich am Samstag (12.06.2021, 15 Uhr) um den Titel bei den French Open. Für beide ist es das bisher größte Match ihrer Karriere.

Die Russin schlug im Halbfinale am Donnerstag (10.06.2021) Tamara Zidansek aus Slowenien mit 7:5, 6:3. Zuletzt hatte in Maria Scharapowa 2014 eine Russin in Roland Garros den Titel gewonnen.

Krejcikova braucht 3:18 Stunden

"Wow, es ist unglaublich, es ist so emotional für mich, ich weiß gar nicht, was ich denken und sagen soll", sagte Pawljutschenkowa nach der Partie bei ihrer bereits 52. Grand-Slam-Teilnahme.

Mit Pawljutschenkowa und Barbora Krejcikova im Finale wird sich im sechsten Jahr in Folge in Paris eine Spielerin ihren ersten Grand-Slam-Titel sichern. Auch Krejcikova ist nach ihrem 7:5, 4:6, 9:7-Erfolg im Halbfinale gegen die Griechin Maria Sakkari nun wild entschlossen, die große Gelegenheit zu ergreifen. 3:18 Stunden dauerte das Match, in dem für Sakkari ein Traum platzte: Als erste Griechin wäre sie in ein Majorfinale eingezogen.

Pawljutschenkowa macht weniger Fehler

Pawljutschenkowa war in den entscheidenden Spielphasen da und machte weniger Fehler als die 23 Jahre alte Weltranglisten-85. Zidansek. Pawljutschenkowa, die Nummer 32 der Welt aus Samara, hatte auf ihrem Weg zur erstmaligen Halbfinalteilnahme unter anderem die hoch eingeschätzten Aryna Sabalenka (Nr.3) und Wiktoria Asarenka (Nr. 15) aus Belarus ausgeschaltet.

Die Titelverteidigerin Iga Swiatek war im Viertelfinale an Sakkari gescheitert. Die drei deutschen Starterinnen um die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber waren allesamt in der ersten Runde ausgeschieden.