WDR-Sport Preußen Münster gegen MSV Duisburg - die Form spricht für beide
Zum Auftakt des 27. Spieltags kommt es am Freitagabend zum NRW-Duell zwischen zwei der formstärksten Teams der 3. Liga, dem SC Preußen Münster und dem MSV Duisburg.
"Es ist meine Lieblingsanstoßzeit", sagt Münsters Trainer Sascha Hildmann voller Vorfreude auf ein Spiel unter Flutlicht an der Hammer Straße. "Das liebe ich, das liebt die Mannschaft. Dazu das ausverkaufte Stadion, das kann ein schöner Abend werden." 11.744 Zuschauer, darunter 1.200 Fans der Gäste, bilden den passenden Rahmen für das Duell.
Hildmann erklärt Erfolgsgeschichte
Die Gastgeber sind das Team der Stunde in der 3. Liga. Die Rückrundentabelle führt Münster mit 15 Punkten aus sieben Spielen an und ist in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen. "Wir haben aus jeder Niederlage in der Saison die richtigen Schlüsse gezogen, haben Stellschrauben angepasst und uns entwickelt. Du kannst nicht einfach starr bleiben. Von diesem Entwicklungsprozess musst du die Mannschaft überzeugen und mitnehmen. Das haben wir geschafft", erklärt Hildmann das Geheimnis hinter der starken Form seiner Mannschaft. "Das müssen wir aber auch genau so fortsetzen, es sind noch viele Spiele zu spielen." Mit einem Sieg könnte Münster zumindest vorübergehens auf Platz vier springen, vier Punkte hinter dem Relegationsplatz.
Personell kann der Preußen-Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur Benjamin Böckle und Thomas Kok, der nach seinem Schleudertrauma wieder im Mannschaftstraining, für dieses Spiel aber noch kein Thema ist, fallen aus. "Alle anderen sind fit", so Hildmann.
Wieder Euphorie in Duisburg
Auf dem Papier gehen die Münsteraner als Tabellenachter als klarer Favorit in das Spiel gegen den Tabellen-18. und stark abstiegsgefährdeten MSV. Aber auch die Duisburger befinden sich im Aufwärtstrend, belegen mit zehn Punkten den neunten Platz in der Auswärtstabelle. "Mit einem Sieg können sie über den Strich springen, das wird Motivation genug sein. Wir sind gewarnt", sagt Hildmann.
Der MSV feierte zuletzt zwei Siege in Folge, beide gegen Mannschaften aus NRW. Dem 3:1 gegen den SC Verl folgte zuletzt ein knapper 1:0-Erfolg gegen Viktoria Köln. "Diese Euphorie war superschön. Zu sehen, wie da wieder etwas zusammenwächst", erklärte MSV-Trainer Boris Schommers nach dem Erfolg gegen die Viktoria.
"Ganz, ganz hartes Brett"
Mit Sebastian Mai, Marvin Bakalorz, Caspar Jander und Chinedu Ekene fehlen den Meiderichern vier Spieler in Münster sicher. Kolja Pusch musste in dieser Woche mit einer Erkältung passen. Dafür ist Santi Castaneda nach abgesessener Gelbsperre wieder dabei und Niclas Stierlin in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Trotz aller Euphorie ist sich Schommers bewusst, welche Aufgabe in Münster auf seine Mannschaft wartet. "Preußen Münster ist sehr stabil, heimstark, mit starken Standards", weiß der MSV-Coach. "Die werden vor Selbstvertrauen strotzen. Das wird ein ganz, ganz hartes Brett."
