Rot-Weiß Oberhausens Spieler jubeln

WDR-Sport Pokal: RWO-Wahnsinn in der Schlussphase, Münster souverän

Stand: 24.10.2023 21:41 Uhr

Vier Tore in den letzten fünf Minuten bringen Rot-Weiß Oberhausen doch noch ins Viertelfinale des Niederrheinpokals. Im Westfalenpokal gab sich Preußen Münster keine Blöße.

Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen hat sich in letzter Minute ins Viertelfinale des Niederrheinpokals gezittert. Die Kleeblätter gewannen am Dienstagabend durch eine Wahnsinns-Aufholjagd noch mit 4:2 (0:2) beim zwei Klassen tiefer spielenden 1.FC Monheim.

Oberhausen: 4:2 nach 0:2

Dabei hatte es bis zur 85. Minute nach einer bitteren Niederlage ausgesehen. Denn die Monheimer führten nach einem frühen Doppelpack von Robin Schnadt (2./12.) mit 2:0. Beide Male sah die RWO-Defensive bei einem langen Ball der Gastgeber nicht gut aus und konnte dem Torschützen am Ende nur noch hinterhergucken.

Monheim hätte sogar noch höher führen können, hätte Robin Benz den Schuss von Aleksandar Bojkovski nicht gerade noch an die Latte lenken können. Erst nach einer knappen halben Stunde kamen die Gäste besser in die Partie, kombinierten sich zunehmend vor den gegnerischen Strafraum. Der letzte Pass kam jedoch nur selten. Die beste Chance nach 32 Minuten prallte von Tim Stappmanns Kopf an den Pfosten.

In Durchgang zwei war es lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel. Auf der einen Seite prüfte Patrick Schikowski den RWO-Keeper. Sein dritter Treffer im laufenden Wettbewerb blieb dem ehemaligen Kleeblatt jedoch verwehrt. Da auf der anderen Seite aber auch Sven Kreyer den Ball nicht im Tor unterbringen konnte, sah es schon nach einer faustdicken Überraschung aus.

Doch dann drehte der Regionalligist plötzlich auf und zeigte sich endlich auch im Abschluss eiskalt: Moritz Stoppelkamp, Kreyer, Cottrell Ezekwem und Rinor Rexha drehten die Partie in den letzten fünf Minuten und schossen Oberhausen doch noch ins Viertelfinale.

Grodowski mit Dreierpack bei Preußen-Sieg

Joel Grodowski

Joel Grodowski jubelt

Weniger spannend machte es da Preußen Münster. Der Drittligist gab sich in der 3. Runde des Westfalenpokals gegen den Landesligisten Vestia Disteln keine Blöße und gewann souverän mit 7:1 (5:0). Trotz des klaren Ergebnisses, verkaufte sich der Außenseiter im Preußenstadion teuer und hatte in der fünften Minute auch den ersten Abschluss der Partie.

Die Tore aber erzielten schließlich dann doch die Preußen: Darius Ghindovean, zweimal Joel Grodowski, Marvin Benjamins und Thorben Deters machten schon zur Halbzeit alles klar. Nach dem dritten Treffer von Grodowski gelang Disteln zumindest noch der Ehrentreffer - und zwar ein sehr schöner. Yannick Goecke überlupfte SCP-Keeper Johannes Schenk aus kurzer Distanz zum 1:6. 

Hätte Schenk nicht kurz darauf sein ganzes Können aufgeboten, wäre sogar noch ein weiteres Tor für den Landesligisten möglich gewesen. Stattdessen aber setzten die Preußen den Schlusspunkt: Kevin Schacht schob nach 79 Minuten zum 7:1 ein. Im Viertelfinale muss Münster nun zur SpVgg Erkenschwick.