Spielszene aus der Deutschen Eishockey-Liga zwischen den Iserlohn Roosters und der Düsseldorfer EG

WDR-Sport DEL: Düsseldorf gewinnt Kellerduell - Haie-Pleite in Bremerhaven

Stand: 08.10.2023 19:52 Uhr

In der Verlängerung gewinnt DEL-Schlusslicht Düsseldorf beim Vorletzten Iserlohn. Die Kölner Haie erwischten in Bremerhaven einen gebrauchten Tag.

Nach zuvor vier Niederlagen in Folge hat die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ein Lebenszeichen gesendet. Das Schlusslicht gewann am Sonntag (08.10.2023) das Kellerduell beim Vorletzten Iserlohn Roosters mit 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung.

Alec McCrea sorgte 109 Sekunde in der Overtime mit einem Schlagschuss für die zwei Punkte für die DEG, die zwar weiter auf dem letzten Platz bleibt, aber bis auf einen Zähler an Iserlohn und Augsburg heranrückte. McCrea (16.) hatte zuvor bereits in der regulären Spielzeit für die Düsseldorfer Führung gesorgt.

In einer umkämpften Partie schaffte Iserlohn im zweiten Durchgang den Ausgleich. Der Ex-Düsseldorfer Cedric Schiemenz (36.) fälschte einen Distanzschuss ins DEG-Tor ab. Im Schlussabschnitt ging es zwar hin und her, aber kein Team gelang ein weiterer Treffer. Schließlich sorgte McCrea in der Verlängerung für den Jubel bei Düsseldorf.

Chancen auf beiden Seiten - Pinguins gehen in Führung

Köln musste sich mit 2:5 (0:1, 1:2, 1:2) bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven geschlagen geben und rangiert in der Tabelle hinter den Pinguins auf Rang sechs. Insgesamt war es für Köln die vierte Niederlage im neunten Saisonspiel. Nach knapp zwei Minuten fuhr Köln den ersten Konter, Justin Schütz scheiterte mit einem Schuss von links am Pfosten. Beim nächsten Gegenstoß der Haie blieb Pinguins-Keeper Kristers Gudlevskis im Duell mit Louis-Marc Aubry (4.) der Sieger. Auch die Hausherren kamen zu guten Gelegenheiten durch Jan Urbas (3.) und Anders Grönlund (5.).

Chancen gab es weiter auf beiden Seiten. Nach einem Kölner Angriff konnte sich Bremerhaven befreien und ging in Führung: Den Schuss von Markus Vikingstad konnte Haie-Goalie Mirko Pantkowski noch parieren, doch Ross Mauermann (14.) verwandelte den Rebound.

Bremerhaven legt zwei Tore nach

Im Mittelabschnitt war Bremerhaven am Drücker und baute seine Führung durch ein Traumtor aus. Urbas (25.) zog am linken Bullykreis ab und hämmerte die Scheibe in den rechten Winkel. Und es kam noch dicker für die Haie. Bremerhaven setzte an der Bande energisch nach und brachte den Puck rechts raus zu Nicholas B. Jensen (27.), der flach ins kurze Eck traf. Pantkowski war die Sicht versperrt.

Köln war im zweiten Drittel weiter nicht im Spiel, überstand nach Strafen gegen Carter Proft (31.) und Robin van Calster (32.) aber zumindest eine doppelte Unterzahl schadlos. In Unterzahl gelang den Haien dann etwas überraschend ihr erster Treffer: Schütz (40.) schob Gudlevskis die Scheibe durch die Beine.

Urbas verdirbt Köln die Aufbruchstimmung

Doch die Kölner-Aufbruchstimmung hielt im Schlussdrittel nicht lange an, ihr fünftes Powerplay nutzten die Pinguins aus. Und wieder war es Routinier Urbas (46.), der mit einem strammen Schuss auf 4:1 erhöhte. Die Haie gaben sich nicht auf und konnten durch Aubry (55.) erneut verkürzen, doch mit den nächsten Angriff stellte Mauermann (55.) den Drei-Tore-Abstand wieder her.