
Fußball | 2. Bundesliga SSV Ulm im Abstiegskampf: Die beeindruckende Bilanz unter Trainer Lechleiter
Der SSV Ulm steht drei Spieltage vor Schluss im Abstiegskampf auf dem Relegationsplatz. Zuletzt konnten die Ulmer immer wieder punkten. Der Trainerwechsel hat sich bezahlt gemacht.
Am 11. März wurde Thomas Wörle offiziell als Ulmer Cheftrainer entlassen und Robert Lechleiter hat das Traineramt bei den Spatzen übernommen. Der 44-Jährige trat damals in große Fußstapfen. Thomas Wörle hat den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga geschafft. Seine Entlassung und auch Lechleiters Beförderung zum Cheftrainer wurden von vielen kritisch gesehen.
SSV Ulms Mut zur Veränderung wurde belohnt
Robert Lechleiter, der zuvor als Ulms U19-Trainer tätig war, hat sich nach der Übernahme der Profimannschaft bislang bewährt. Drei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen - Diese Bilanz kann sich im Abstiegskampf durchaus sehen lassen. Sein Punkteschnitt liegt aktuell bei 1,67 pro Spiel. Zum Vergleich: Vorgänger Wörle kam in der 2. Bundesliga bei deutlich mehr Spielen auf einen Schnitt von 0,76 Zählern. Der neue Impuls hat sich also ausgezahlt.
Mit der Beförderung des im Profi-Bereich noch unerfahrenen Robert Lechleiter ist Ulms Geschäftsführer Markus Thiele ein hohes Risiko eingegangen. Sein Vorgänger Wörle war äußerst beliebt bei den Ulmer Anhängern und die spielerischen Leistungen der Mannschaft unter ihm in Ordnung. Doch der Mut, Lechleiter zum neuen Cheftrainer zu machen, wurde belohnt.
Reicht es für den Klassenerhalt des SSV Ulm?
Trotz der positiven Bilanz des neuen Trainers ist der Klassenerhalt noch lange nicht gesichert. Hannover, Hamburg, Münster - so lautet das Restprogramm der Ulmer in der 2. Bundesliga. Für den kommenden Gegner Hannover (Samstag, 3.5.,13:00 Uhr), die aktuell auf Rang neun liegen, ist der Relegationsplatz zum Aufstieg in die Bundesliga nur vier Zähler entfernt. Der HSV befindet sich mit Platz zwei mitten im Aufstiegsrennen und gegen Preußen Münster könnte es am letzten Spieltag einen Showdown im Kampf um den Klassenerhalt geben.
Aktuell sind Ulm und Münster mit 29 Zählern punktgleich. Die "Spatzen" stehen aufgrund des leicht besseren Torverhältnisses auf dem Relegationsplatz. Vor Ulm stehen Eintracht Braunschweig und Greuter Fürth. Die Braunschweiger haben fünf Punkte Vorsprung auf die Ulmer und Fürth sechs. Braunschweig spielt noch gegen Düsseldorf, Elversberg und Nürnberg. Fürth gegen Berlin, Hannover und Hamburg. Um den direkten Klassenerhalt zu schaffen, müssen die Spatzen so viele Punkte wie möglich holen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Über die Relegation zum Ulmer Klassenerhalt
Das Ziel bei den Ulmern mit Cheftrainer Lechleiter wird es sein, den Relegationsplatz zu verteidigen. Das liegt in der eigenen Hand. Konkurrent Regensburg, der aktuell auf dem letzten Tabellenrang steht, könnte mit einer Niederlage am Wochenende auswärts beim 1. FC Köln (Samstag 3.5., 20:30 Uhr) bereits absteigen. In der Relegation könnte Ulm mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den 1. FC Saarbrücken oder Energie Cottbus aus der 3. Liga treffen.
Sendung am Sa., 3.5.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Rheinland-Pfalz