Pellegrino Matarazzo von der TSG Hoffenheim

Fußball | Bundesliga "Nicht bundesligareif": TSG-Trainer Matarazzo kritisiert Mannschaft scharf

Stand: 20.08.2023 10:16 Uhr

Pellegrino Matarazzo findet nach dem Fehlstart der TSG Hoffenheim deutliche Worte für den Auftritt seiner Mannschaft. Vor allem das Defensivverhalten ärgert ihn.

Pellegrino Matarazzo war angefressen. Das 1:2 gegen den SC Freiburg hatte den 45-Jährigen mächtig gewurmt. Dabei störte den Trainer vor allem die Rückwärtsbewegung seiner Mannschaft.

"Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren durch unser Defensivverhalten. Das war nicht gut genug, nicht bundesligareif. In der zweiten Halbzeit haben wir auch viel zu viele Konter zugelassen", sagte Matarazzo im ARD-Interview und kam zu einem knappen Fazit: "Ich bin sehr, sehr unzufrieden, weil es unnötig war."

Matarazzo: "Das ist einfach zu wenig"

Dabei hatten Matarazzo und sein Trainerteam vor dem Spiel klar angesprochen, worauf es in der Partie gegen den Sport-Club ankommen würde. "Wir wussten im Vorfeld: Wenn wir das Spiel gewinnen wollen, müssen wir kompakt, aggressiv, stechend auftreten und nicht weit weg vom Mann und die Räume überlassen. Das ist einfach zu wenig", sagte der Coach.

Ein, zwei Spieler seien aktuell in einem Formtief, stellte Matarazzo fest. Auch Neuzugang Attila Szalai legte ein unglückliches Debüt hin, brachte den SC per Eigentor in Führung und wurde nach 45 Minuten durch Kevin Vogt ersetzt. Etwas von der Kritik aus nahm der Trainer Ozan Kabak. "Er war griffig defensiv und hat auch sein Tor gemacht", sagte Matarazzo.

TSG-Keeper Baumann: "Glück, dass wir nicht das dritte, vierte kriegen"

Auch für TSG-Keeper Oliver Baumann lag die Niederlage im "gesamten Verteidigen" begründet. "Und in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit, wo wir zwei Gegentore kriegen. Das geht zu einfach", sprach Baumann das Eigentor und den Treffer von Roland Sallai an.

"Dann wurde es schwer. Wir haben sehr ordentlich nach vorne gespielt, aber insgesamt war das Spiel zu offen", so der Keeper. "Da müssen wir kompakter, gestaffelter stehen. Da haben wir Glück, dass wir nicht das Dritte und Vierte kriegen."

Bis zum zweiten Spieltag liegt viel Arbeit vor Matarazzo und der TSG Hoffenheim. Dann treten die Kraichgauer beim 1. FC Heidenheim an (Samstag, 26.8, 15:30 Uhr). Der Aufsteiger hat seine Auftaktpartie in Wolfsburg ebenfalls verloren.